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Seltenheit im Tierheim

Acht Welpen auf einen Streich

Neustrelitz / Lesedauer: 2 min

So manches tragische Tier-Schicksal haben die Mitarbeiter vom Neustrelitzer Tierheim schon mitbekommen. Es gibt immer aber auch die schönen Geschichten, so wie die Hündin Inge und ihren großen Wurf vor ein paar Wochen.
Veröffentlicht:06.03.2016, 14:01

Von:
  • Tobias Lemke
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Das wäre doch gelacht, wenn diese acht knuffigen Hundebabys kein liebevolles  Zuhause finden sollten. Anfang Februar sind die Welpen im Tierheim des Neustrelitzer Tierschutzvereins zur Welt gekommen - und das hat großen Seltenheitswert. Es komme nicht oft vor, dass im Tierheim Nachwuchs zu verzeichnen ist, sagt Tierpflegerin Kathrin Erdmann.

Die stolze Mama der Achtlinge, Jagdterrier-Dame Inge, war schon trächtig in das Neustrelitzer Tierasyl gekommen. Sie ist als Fundhund in der Nähe von Carpin aufgegriffen worden. „Wir haben allerdings erst später festgestellt, dass Inge trächtig war“, erzählt Kerstin Juling, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Tierheim. Zunächst habe die Hündin einen ganz normalen Eindruck hinterlassen, bis Inge ein ums andere Kilo zulegte. Das hat die Tierheimmitarbeiter stutzig werden lassen und wenig später stand fest: es wird Nachwuchs geben.

Am 8. Februar haben schließlich zwei Hündinnen und sechs kleine Rüden das Licht der Welt erblickt. Die Größe des Wurfs hatte die Mitarbeiter, die bei der Geburt dabei waren, überrascht. „Wir hatten eher mit fünf gerechnet“, sagt Kathrin Erdmann. Als nach dem siebten Welpen immer noch nicht Schluss war, hatte sie nicht schlecht gestaunt.

Der Vater ist den Helferinnen nicht bekannt

Derzeit entwickeln sich die acht kleinen Racker prächtig. Einige kommen mit braunen Farbschlägen mehr nach der Mutter, andere mit schwarz-weißem Fell wohl mehr nach dem Vater. „Der ist uns natürlich völlig unbekannt“, sagt Kerstin Juling, dass jedes Hundebaby auch ein kleines Überraschungspaket sei. Allerdings lässt sich anhand der Welpengrößentabelle nach vier Wochen vermuten, dass die Tiere wohl eine mittlere Größe erreichen werden. Und ein paar Charakterzüge lässt der eine oder andere Welpe auch schon gucken. „Wir haben einen Verschmusten, einen Zurückhaltenden und einen Vorlauten“, sagt Kerstin Juling lachend. Lieb seien die Welpen aber allesamt.

So niedlich der Nachwuchs auch ist, die Tierheimmitarbeiter wollen die Hundebabys demnächst abgeben und an passende neue Besitzer vermitteln. „Wir hoffen, dass alle acht ein neues Zuhause finden werden“, sagt Kathrin Erdmann. Hundefreunde, die ein wirkliches Interesse haben, können sich jetzt schon melden. Besichtigungen und auf dem Arm nehmen ist aber erst in zwei bis drei Wochen erlaubt.