Tourismus

Bald könnte es in Neustrelitz eine Kurtaxe geben

Neustrelitz / Lesedauer: 1 min

Kommt die Urlauber–Abgabe auch in Neustrelitz? In dieser Woche steht dazu eine Entscheidung an. Es könnte alles ganz schnell gehen.  
Veröffentlicht:12.09.2023, 05:43

Von:
  • Tobias Lemke
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Im Vorjahr wurde die Stadt Neustrelitz als Erholungsort anerkannt. Bereits zu diesem Zeitpunkt gab es die Ankündigung, dass künftig möglichst auch eine Kurabgabe erhoben werden soll. Nun werden Nägel mit Köpfen gemacht. In dieser Woche soll ein Grundsatzbeschluss zur Einführung einer Kurabgabe gefasst werden. Zunächst wird das Thema Dienstagabend im Kultur– und Tourismusausschuss besprochen. Die öffentliche Sitzung beginnt um 17 Uhr im Rathaussaal am Markt.

Kurabgaben in mehreren Regionen der Seenplatte

Am Donnerstag, dem 14. September, steht die Entscheidung dann in der Stadtvertretung zur Abstimmung an. Das Gremium tagt ab 16 Uhr in öffentlicher Sitzung, ebenfalls im Rathaussaal. Laut Beschlussvorschlag könnte die Taxe, die dann alle Urlauber in Neustrelitz zu zahlen hätten, ab dem 1. April 2024 eingeführt werden. Die Einnahmen sollen eine touristische Entwicklung ermöglichen und touristische Kosten in der Stadt refinanzieren. Notwendig sei dafür eine Kurabgabensatzung mit einer entsprechenden Kalkulation. Für die Erhebung müsse zudem ein Meldescheinsystem eingeführt werden, wofür das Wirtschaftsministerium Mecklenburg–Vorpommern Fördermittel in Aussicht gestellt hat, sollte der Grundsatzbeschluss bis Ende September gefasst sein.

Kurabgaben erheben in der Region bereits mehrere Kommunen, etwa die Gemeinden an der Müritz, in der Kleinseenplatte sowie die Feldberger Seenlandschaft. Zuletzt hatten die Tourismusverbände sowie einzelne Kommunalpolitiker dabei auch auf das Problem der fehlenden Anerkennung der Kurabgaben zwischen den einzelnen Gemeinden aufmerksam gemacht.