Bauarbeiten
Behelfsbrücke über die Havel eingesetzt
Blankenförde / Lesedauer: 1 min

Nordkurier
An einem 160-Tonnen-Mobilkran schwebten am Freitag Brückenelemente durch das Dorf Blankenförde. Mit großer Präzision positionierte die ausführende Baufirma die zwei je 16 Meter langen und 3,60 Meter breiten Elemente auf zuvor präparierte Betonfundamente.
Hintergrund war der momentan im Auftrag des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte erfolgende Neubau der jetzigen Brücke im Verlauf der Kreisstraße MSE 25. Weil eine Umleitungsstrecke für die Anlieger der im Müritz-Nationalpark liegenden Gemeinden mit sehr langen Strecken verbunden wäre, wurde vor dem Abriss und Neubau des jetzigen Brückenbauwerks eine Behelfsbrücke aus Stahl eingesetzt. „Die jetzige Brücke aus DDR-Zeiten ist in einem sehr schlechten Zustand, da wäre irgendwann auch die Sicherheit nicht mehr gewährleistet gewesen“, erklärte der stellvertretende Landrat Thomas Müller. Teilweise liege schon der Bewehrungsstahl frei, an den Längsträgern sei Blattrostbildung zu beobachten. Er freue sich über diese Lösung, da so auch die örtliche Wirtschaft, etwa Speditionen, die Strecke weiterhin befahren können, während die alte Brücke abgerissen wird.
Planmäßig soll die neue Brücke im Juli 2023 in Betrieb genommen werden. Die Behelfsbrücke wird dann entfernt und kann an anderer Stelle wiederverwendet werden. Die gesamte Maßnahme hat ein Investitionsvolumen von 1,96 Millionen Euro und wird ohne Fördermittel vollständig vom Landkreis finanziert.