Jagd
Beim Stammtisch der Jäger ist er der neue Chef
Feldberg / Lesedauer: 2 min

Jana Schrödter
Wolfgang Wietasch hat Klaus Borrmann beim Feldberger Jägerstammtisch als Vorsitz abgelöst. Der 86-Jährige hat nach 17 Jahren aus gesundheitlichen Gründen den Stammtisch aufgegeben. Bei den regelmäßigen Treffen der Jäger und Nicht-Jäger, die auch von Neustrelitz und Woldegk anreisen, soll es auch weiterhin spannende Vorträge geben, verspricht Wietasch.
Veterinär soll über Krankheit informieren
Für den Monat November und Dezember sei ein Vortrag unter dem Motto „Jagdreise“ geplant. Es werde über die Damwild- und Rotwildbrunft referiert. Hierzu können auch interessante erlegte Hirsche mitgebracht werden, wie Wietasch sagt. Auch über die afrikanische Schweinepest werde beim Feldberger Jägerstammtisch informiert.
Zudem sei geplant, einen versierten Veterinär einzuladen, um das Thema FSME/Borreliose zu beleuchten. Hierbei handelt es sich um eine Krankheit, die durch Zecken auf den Menschen übertragen wird. Die Krankheit kann vielschichtig verlaufen und sowohl die Haut als auch das Nervensystem, die Gelenke und das Herz angreifen.
Aussichten für das neue Jahr
Im Februar werde dann ein bisschen Jäger-Karneval gefeiert. Jagdliche Anekdoten und Witze aus dem Jägerlatein kommen auf den Tisch, um zur allgemeinen Erheiterung beizutragen. Von Juni bis August mache der Jägerstammtisch dann Sommerpause.
Je nach Thema nehmen derzeit zwischen 12 und 20 Leute am Stammtisch teil. Auch Nichtjäger seien bei der illustren Runde willkommen. „In Neustrelitz, Woldegk, Waren und Demmin gibt es keinen Jägerstammtisch“, sagt Wietasch. So eigne sich Feldberg perfekt als Zusammenkunft für Jagdinteressierte aus der Region.
Der Jägerstammtisch will sich in Zukunft auch digital per E-Mail oder Whatsapp vernetzen, um die Kommunikation untereinander zu erleichtern. Da die Jägerschaft meist gehobenen Alters sei, freue man sich auch über jüngeren Nachwuchs. „Als Jäger ist man privilegiert“, sagt Wietasch.
Man sei mit der Schönheit und der Vielfalt der Natur verbunden, könne draußen in der Natur sein und beispielsweise Eisvögel beobachten. Das seien Momente, die Glücksgefühle auslösen, sagt Wietasch. Die Jagd selber mache nur einen geringen Bestandteil aus. Die Hege, Pflege und der Bau von Anlagen und Äsungsflächen gehören auch dazu, sagt der passionierte Jäger, der auch neue Jäger ausbildet.