Herbst
Das ist beim Sammeln von Pilzen im Müritz-Nationalpark tabu
Hohenzieritz / Lesedauer: 2 min

Tobias Lemke
Leuchtend gelb lockt der Pfifferling von Juli bis Oktober die Pilzsucher in den Wald. Vor dem Hintergrund der anstehenden Pilzsaison erinnert das Müritz-Nationalparkamt in Hohenzieritz noch mal an ein paar Regeln im Schutzgebiet. Denn Pilze spielen auch eine zentrale Rolle im Ökosystem Wald. Sie übernehmen Schlüsselfunktionen, die durch übertriebenes Sammeln gefährdet werden können.
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Außerhalb der Kernzone erlaubt
Zum Sammeln von Pilzen und Beeren würden viele Besucher bis tief in die Wälder fahren. „Das allerdings ist verboten. Wer hier erwischt wird, dem droht ein Bußgeld“, heißt es deutlich. Grundsätzlich gilt im Müritz-Nationalpark zudem: Parken ist ausschließlich auf ausgewiesenen Kfz-Stellplätzen erlaubt. Wer im Nationalpark Pilze oder Beeren sammeln möchte, darf dies außerhalb der Kernzone tun, allerdings nur für den persönlichen Bedarf. Abtransport in unzähligen Eimern und Körben zähle nicht dazu. Darüber hinaus wird darum gebeten, schonend mit dem Wald umzugehen. Die umgebende Flora und Fauna sollte möglichst unberührt bleiben und nach dem Sammeln unbeschadet verlassen werden.
Infotafel beachten
Pilzfreunde sind deshalb aufgefordert, sich vor der Wanderung an den Infotafeln über die Zonierung im Nationalpark schlauzumachen. Das Betreten der Kernzonen abseits der Wege ist verboten. Die Infotafeln stehen an allen wichtigen Eingängen zum Nationalpark und in den Dörfern im Schutzgebiet. Außerdem sind die Ranger derzeit verstärkt unterwegs und stehen für Rückfragen zur Verfügung, ermahnen oder verwarnen aber auch bei Verstößen.
Kernzonen und darüber hinaus auch Parkplätze im Müritz Nationalpark sind zu finden auf der interaktiven Karte unter dieser Adresse: www.mueritz-nationalpark.de