Bürgerbeteiligung
Dorfbewohner fällen klare Entscheidung zu zwei Solarparks
Roggentin / Lesedauer: 1 min

Jana Schrödter
Nicht nur die Roggentiner selbst, auch Einwohner umliegender Gemeinden haben es mit Spannung erwartet: Nun liegt das Ergebnis zur Bürgerbeteiligung bezüglich der geplanten Solarparks vor. Die Urne mit den Stimmzetteln wurde nach der Einwohnerversammlung am 22. August verschlossen und versiegelt. Am Dienstagnachmittag wurde sie dann vom Mirower Bürgermeister Henry Tesch wieder geöffnet, um die Bürger–Stimmen auszuzählen.
Hohe Wahlbeteiligung mit eindeutigem Ergebnis
Die zweite stellvertretende Bürgermeisterin Waltraud Farnow, die leitende Verwaltungsbeamte Karola Kahl vom Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte sowie der Roggentiner Bürger Hubert Beese halfen bei der Auszählung. Und das Ergebnis ist eindeutig. Die meisten Roggentiner wünschen in ihrem Dorf keine Ansiedlung von Solarparks. Von 116 Abstimmungsberechtigten wurden 81 Stimmen abgegeben. 77 von ihnen sprachen sich gegen die Photovoltaikanlagen in Roggentin aus. Nur vier Bürger stimmten dafür.
Die Solarparkbetreiber Kintlein & Ose GmbH & Co. KG aus Berlin und AQ–Ampere GmbH aus Hamburg hatten ihre Konzepte bei der Bürgerrunde in Roggentin vorgestellt und um Zustimmung geworben. Rund um das kleine Dorf, das als staatlich anerkannter Erholungsort gilt, sollten auf circa 170 Hektar Solarpaneelen aufgestellt werden. Die Flächen befinden sich sowohl östlich, südlich als auch westlich von Roggentin. Die Stadtvertretung möchte sich nach dem Bürgerwillen richten und das Bürgervotum ergab ein klares „nein“ zu den Solarparks.