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Funkmast-Pläne bringen Unruhe ins Dorf

Qualzow / Lesedauer: 1 min

Nahe Qualzow in der Kleinseenplatte soll ein Mobilfunkmast entstehen. Doch die Dorfbewohner haben Bedenken.
Veröffentlicht:29.10.2021, 13:39
Aktualisiert:06.01.2022, 22:17

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Die geplante Errichtung eines Mobilfunk-Sendemastes bei Qualzow nahe Mirow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) sorgt derzeit für heiße Diskussionen im Dorf. Der Mast soll nach ersten Plänen auf einer ehemaligen Bombenabwurfplatte entstehen, rund 250 Meter vom Ortsrand entfernt. Aus Sicht vieler Einwohner sei dieser Standort viel zu dicht am Dorf. Die Qualzower befürchten negative Auswirkungen, etwa auf das Landschaftsbild und den Wert ihrer Grundstücke. Sie hatten daher bereits eine Unterschriftensammlung gestartet und ihre Bedenken in einem Schreiben an das Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte und der Bauaufsichtsbehörde beim Landkreis zum Ausdruck gebracht.

Bauausschuss lenkt ein

Besprochen wurde der geplante Bau des Stahlgittermastes in dieser Woche nun im Mirower Bauausschuss. Dessen Mitglieder haben sich im Ergebnis letztlich für einen anderen Standort ausgesprochen, erklärte Ausschussvorsitzender Matthias Krumm (CDU) auf Nordkurier-Nachfrage. Demnach favorisiere das Gremium eine Stelle weiter weg vom Dorf zwischen Qualzow und Granzow. „Mit dieser Variante können auch die Protestierenden aus Qualzow gut leben, wurde uns von ihnen signalisiert“, so Krumm.

Ob der Bauherr den Vorschlag annehmen würde, steht aber noch auf einem anderen Blatt Papier. Aus rein baurechtlicher Perspektive wäre das Vorhaben entsprechend der Unterlagen des Antragstellers zulässig, heißt es in der Sitzungsvorlage.