Versteigerung
Grundstück auf Ostsee-Insel und Ex-Friedhof in der Seenplatte zu haben
Rostock / Lesedauer: 2 min

Deutsche Presse-Agentur
Ein ehemaliger Friedhof, ein Kulturhaus und mehrere Inselgrundstücke kommen am 31. August in Rostock unter den Hammer. Anlass ist eine Sommer-Versteigerung der Norddeutschen Grundstücksauktionen AG, wie ein Sprecher der AG in Rostock sagte.
Fläche in Ferienhaussiedlung auf Hiddensee
Zu den gefragtesten Immobilien dürfte dabei eine knapp 1000 Quadratmeter große Fläche in Kloster zälen, einem der Hauptorte auf der Ostsee-Insel Hiddensee, die vor der Insel Rügen liegt. Sie liegt in einer Siedlung, in der mehrere Ferienhäuser stehen.
Ex-Friedhof bei Woldegk
Zu den eher ungewöhnlichen Immobilien zählen die Veranstalter ein 2600 Quadratmeter großes Grundstück, das früher ein Friedhof war. Diese Immobilie liegt in Voigtsdorf bei Woldegk. Das von einer Friedhofsmauer umgebene Grundstück wurde 2022 entwidmet, wie Bürgermeisterin Isolde Deutschmann sagte. Dort wollte ein Interessent bauen, wozu die Gemeinde Baurecht schuf. Der Interessent sprang aber wieder ab. Nun soll der entwidmete Friedhof versteigert werden, wobei das Mindestgebot bei 10.000 Euro liegt.
Laut Deutschmannn gibt es seit etwa 60 Jahren bereits einen „neuen Friedhof“ bei der Kirche im Ort. Voigtsdorf ist mit rund 100 Einwohnern eines der kleinsten, noch selbstständigen Dörfer im Nordosten und liegt unweit der Autobahn 20.
Kulturhaus Barth
Auch das ehemalige Kulturhaus in Barth, eine repräsentative Villa aus dem Jahr 1885, wird versteigert. Das Gebäude mit zwei Geschossen, Stuck und großem Saal soll für 185.000 Euro Mindestgebot einen neuen Besitzer finden. Insgesamt kommen mehr als 30 Immobilien aus MV zum Aufruf, deren Mindestgebote bei insgesamt rund 1,5 Millionen Euro liegen.
Zudem werden eine Dachgeschosswohnung in Bergen auf Rügen, eine Hofstelle am Saaler Bodden sowie Grundstücke in Vorpommern und der Seenplatte angeboten. Zuletzt hatte die Norddeutsche Grundstücksauktionen AG bei gestiegenen Zinsen und Preisen viel Zurückhaltung bei Käufern registriert. Selbst Insel–Immobilien fanden keine Bieter mehr.