Berufsfeuerwehrtag
Kinder- und Jugendfeuerwehren proben den Ernstfall
Wesenberg / Lesedauer: 2 min

Jana Schrödter
Am Berufsfeuerwehrtag der Kinder- und Jugendfeuerwehren im Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte schlüpften kleine Brandschützer und Retter von morgen in die Rolle der Berufsfeuerwehr. Unter Anleitung der Jugendwarte und der Kameraden der Feuerwehr Wesenberg und Wustrow wurden die kleinen Helden am vergangenen Samstag zu mehreren Übungseinsätzen alarmiert, welche teils an reale Einsätze aus der jüngeren Vergangenheit angelehnt waren.
Feuerwehrmann verliert seinen Funkmelder
Die Alarmierung erfolgte in der Feuerwehr, indem aus den Boxen der Musikanlage der bekannte dreimalige Sirenenton laut aufjaulte. Dazu zählten Alarmmeldungen wie „Baum auf Fahrbahn“ und „Feuer groß – unklare Rauchentwicklung“, wo es zur Unterstützung nach Mirow gehen sollte.
Jedoch sei der Einsatz noch auf der Anfahrt abgebrochen worden, wie es hieß. Denn plötzlich habe es für die junge „Wachschicht“ noch einen realen Einsatz gegeben: Beim Vorbereiten eines Einsatzszenarios verlor ein Feuerwehrangehöriger vom aktiven Dienst seinen Funkmelder. Es sei eine Suchkette durch das Gebiet gestartet worden, hieß es von der Feuerwehr. Mit Erfolg: Der Funkmelder wurde gefunden.
Die nächste Einsatzmeldung für die Kinder- und Jugendfeuerwehren lautete „auslaufende Betriebsstoffe nach Verkehrsunfall“. Das Stichwort sei an der Einsatzstelle jedoch schnell zur Nebensache geworden, als vor Ort plötzlich eine vermisste und vermutlich verletzte Person gesucht werden musste. Dann ging es Schlag auf Schlag: Kaum am Gerätehaus zurückgekehrt, kam bereits der nächste Alarm, „unklare Rauchentwicklung am Wald beim Naturhafen“. Hier sei ein ausgedehnter Waldbrand durch das schnelle Eingreifen und den Einsatz der Waldbrandausrüstung noch gerade so verhindert worden, so die Feuerwehr.
Feuer wurde erfolgreich gelöscht
Am Abend wurde dem Nachwuchslöschzug noch einmal einiges abverlangt. In Wustrow brannten zwei große Müllcontainer, die Kräfte der Wustrower reichten dafür nicht aus. So sei kurzerhand das Stichwort erhöht und die Wesenberger Wehr nachalarmiert worden. Das Feuer sei erfolgreich gelöscht werden, so die Feuerwehr. „Feuer aus!“, hieß die Meldung zur Leitstelle, welche von Amtswehrführerin Anke Krüger und ihrem Stellvertreter Gilbert Otto im Schichtdienst simuliert wurde.