Tourismusakademie
Landrat setzt sich für Mirow als Akademie-Standort ein
Mirow / Lesedauer: 2 min

Heike Sommer
In einem Brief an Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hat Seenplatten-Landrat Heiko Kärger (CDU) am Donnerstag dafür geworben, das Untere Schloss in Mirow als möglichen Standort einer Tourismus-Akademie in Mecklenburg-Vorpommern in Erwägung zu ziehen. Das Gebäude eigne sich wegen seines authentischen historischen Hintergrundes als Geburtsort der späteren britischen Königin Sophie Charlotte und der zentralen Lage in einer der tragenden Urlaubsregionen des Landes sehr für die Nutzung in einem touristischen Kontext, heißt es in dem Brief. Kärger stärkt damit Bürgermeister Henry Tesch den Rücken, der bereits Ende August die Nutzung des Ensembles in seiner Stadt angeregt hatte.
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Landrat betont Standortvorteile
Um Fachkräfte aus-und weiterzubilden sowie auf touristische Trends früher reagieren zu können, hatte sich Meyer im August für den Aufbau einer Tourismus-Akademie im Land ausgesprochen. Für Mirow als Standort spreche, dass die Stadt sowohl mit dem Auto als auch mit der Bahn gut zu erreichen sei, schreibt Kärger in seinem Brief. In weniger als zwei Stunden sei man beispielsweise von dort mit dem Zug am Berliner Hauptbahnhof. „Wir haben die Anbindung, das touristische Potenzial und das Gebäude. Und wir haben den Willen und die Kraft, hier etwas aufzubauen, um den Tourismussektor in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig zu stärken. Was wir als ländlich geprägter Landkreis immer wieder nicht haben, sind Chancen“, appelliert Kärger. Er ermunterte den Wirtschaftsminister, der Einladung von Mirows Bürgermeister Henry Tesch zu folgen und sich selbst ein Bild vom Ensemble zu machen.