Straßenbau
Marode B96-Brücke in Fürstenberg muss abgerissen werden
Fürstenberg / Lesedauer: 2 min

Jörg Spreemann
Mitten im B96-Nadelöhr Fürstenberg muss eine zentrale Brücke für den Fahrzeugverkehr von und nach Berlin abgerissen und dann neugebaut werden. Angesichts der Schäden an dem Bauwerk werden seit dem Frühjahr größere Lkw und Busse großräumig umgeleitet, darunter auch durch die Uckermark. Zugenommen hat der Lkw-Verkehr seitdem auch zwischen Wesenberg und Rheinsberg.
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Vor Beginn der Arbeiten an der Schleusenbrücke, unter der auch eine beliebte Wasserstraße entlang führt, werde eine Behelfsbrücke errichtet, teilte der Landesbetrieb Straßenwesen in Brandenburg mit. Als Baustart dafür wird das kommende Frühjahr angegeben. In der Bauphase müsse mit Einschränkungen für den Verkehr gerechnet werden. Ziel sei es, die Behelfsbrücke voraussichtlich bis zum Jahresbeginn 2024 fertigzustellen. Die Planungen dafür seien im Gange.
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Die provisorische Brücke werde aus Richtung Norden kommend auf der rechten Seite der Schleusenbrücke errichtet. Vorgesehen sei, dass der Verkehr auf der Behelfsbrücke zweispurig rollen könne, sicherte ein Sprecher des Landesbetriebs zu. Das Bauwerk könne auch von Lkw mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen benutzt werden. Die jetzt ausgeschilderte Umleitungsstrecke werde aufgehoben.
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Der Landesbetrieb verteidigte noch einmal die Einrichtung der mehrere Dutzend Kilometer langen Umleitungsstrecke, die insbesondere bei Spediteuren für Proteste gesorgt hatte. Ziel sei es gewesen, die sichere Befahrbarkeit der Schleusenbrücke zu erhalten. Das installierte Überwachungssystem der Brücke habe nach Begrenzung des zulässigen Gesamtgewichts eine gesunkene Belastung der Brücke nachgewiesen. Bei Kontrollen seien nur wenige Verstöße gegen die Tonnagebegrenzung festgestellt worden.