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Kinderfest

Mit Laufzettel über den Burg–Parcour in Wesenberg

Wesenberg / Lesedauer: 2 min

Eierlaufen und Sackhüpfen statt Smartphone und Videospiele: Dass Kinder auch an einfachen Spielen Gefallen finden, zeigte das Fest des Burgvereins Wesenberg. 
Veröffentlicht:04.06.2023, 19:07

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„Hier ist ja was los. So viele Menschen und Kinder, die sich bestens vergnügen“, sagt eine ältere Frau angesichts des Kinderfestes am Fuß der Wesenberger Burg. In der Tat, denn das Treiben dort war bunt und mit viel Lachen verbunden. Der Burgverein Wesenberg hatte wieder einmal gezeigt: Wenn seine Mitglieder etwas in die Hand nehmen, dann wird es etwas Besonderes.  Vereinsvorsitzender Axel Hirsch und seine Mitstreiter hatten sieben Stationen für Kleinsten eingerichtet.

Uralte Spiele statt Handy–Gedaddel

Um mitzumachen, erhielten die Kinder einen Laufzettel, auf dem bestätigt wurde, woran sie sich beteiligt hatten. Waren fünf der sieben Stationen absolviert, konnten sich die Kinder einen kleinen Preis abholen. „Durch zahlreiche Spenden von Bürgern und Familien konnten wir diese Preisvergabe organisieren“, sagt Hirsch. Bevor es aber losging, hatte die Stadt Wesenberg das Gelände vorbereitet und noch einmal gemäht. Das Wesenberger Familotel Borchard’s Rookhus stellte eine Hüpfburg zur Verfügung und der Lärzer Lindenkrug einen Verpflegungswagen. Die Vereinsmitglieder steuerten selbst gebackenen Kuchen für die Bewirtung der Besucher bei.

Beim Kinderfest an der Burg Wesenberg forderte das Sackhüpfen ein gutes Gleichgewicht.
Beim Kinderfest an der Burg Wesenberg forderte das Sackhüpfen ein gutes Gleichgewicht. (Foto: Ulrich Krieger)

„Wir brauchen keinen Rechner, alle funktioniert ohne Handy und eine App, wofür? Ob Sackhüpfen, Eierlauf um und über Hindernisse, Kriechen durch einen Tunnel oder mit Steckenpferden ein Rennen zu veranstalten — das alles sind uralte Kinderspiele, die kaum noch jemand kennt oder betreibt. Sie bringen die Kinder aber die Bewegung und fördern die Kreativität. Dass ihnen diese Spiele riesigen Spaß machen, ist deutlich zu sehen“, beschreibt Axel Hirsch das Konzept des Kinderfestes.

Feuerwehr musste zwischendurch zum Einsatz

Für ein besonderes Erlebnis sorgte die Freiwillige Feuerwehr Wesenberg. Mitten in ihren Aktionen bekam sie einen Einsatzbefehl und rückte vom Festgelände mit Sondersignal und Blaulicht zu einem Waldbrand aus. Durch das laute Sondersignal erschraken einige Besucher, andere schätzten es, die Kameraden einmal live zu einem Einsatz ausrücken zu sehen.

Die drei Stunden am Fuße der Burg vergingen wie im Flug und einige Kinder wollten gar nicht aufhören. Gern hätten sie noch eine Runde bei den kindgerechten Spielen genossen, wobei sie auch immer wieder von den Erwachsenen angefeuert wurden. Einige Väter und Mütter probierten sich dabei selbst aus, ob sie diese Spiele noch beherrschen.