Kindertag
Reiten, Spiele und Hüpfburg — ein Fest für Woldegks Kinder
Woldegk / Lesedauer: 2 min

Bastian Bönisch
Etwa 400 Kinder aus der Region durften sich am Donnerstag auf dem Gelände des Pferdesportvereins in Woldegk im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte so richtig austoben. Anlässlich des Internationalen Kindertags am gestrigen 1. Juni richtete der Verein zum mittlerweile 18. Mal ein Fest für die Schulkinder aus. Auch weit gereiste Gäste waren in diesem Jahr mit von der Partie: 40 Kinder der Partnerschule aus Przelewice in Polen besuchten das Fest.
24 Stationen wurden aufgebaut
An verschiedenen Stationen konnten sich die Kinder ausprobieren und spielen. Besonders beliebt seien laut Veranstaltern das Gesichter bemalen, die Hüpfburg und das Reiten gewesen, aber auch die neuen Stationen ‚Baumkegeln‘ und ‚Hufeisen‘ fanden Anklang. Insgesamt 24 Stationen waren auf dem Gelände verteilt — beim jeweiligen Besuch konnten sich die Kinder kleine Spielzeuge als Gewinn abholen. Passend zum diesjährigen Motto ‚Rund um die Biene‘ waren auch Imker vor Ort, die den Kindern erklärten, wie die Insekten leben und wie Honig gewonnen wird.
Neue Mitglieder erhofft
Das Ziel der Veranstaltung: Die Mädchen und Jungen sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen und sich für die Region einzubringen, sodass Heimatverbundenheit und Zusammenhalt gestärkt werden. Auch hofft der Verein als Nebeneffekt, dass durch das Fest neue Mitglieder gewonnen werden. „Wenn man sein Pferd hier hat, dann ist die Chance höher, dass man auch in der Region bleibt“, sind die Organisatoren überzeugt.
So ein Fest zu organisieren, das geht nicht über Nacht. „Das Konzept hat sich über 18 Jahre entwickelt“, erklärt Manfred Balzer, der seit mehr als 30 Jahren Vereinsvorsitzender ist. Besonders froh ist er über die Sponsoren, die jedes Jahr vor Ort seien. „Ohne Sponsoren und ohne Helfer wäre das Ganze nicht mög lich“, erläutert er. Aufgrund der knappen zur Verfügung stehenden Mittel sei das Engagement aller Beteiligten logischerweise wichtig.
Was Besonderes: Schulpferde
Besonders am Herzen liegen den Vereinsmitgliedern die Schulpferde, ohne die vermutlich weniger Kinder zum Kindertag kommen würden. Das Problem: Durch die Inflation und die dadurch gestiegenen Kosten sind aber die Unterhaltskosten für die Pferde gestiegen, sodass der Verein schon die Mitgliedsgebühren erhöhen musste. Trotzdem bleiben die Verantwortlichen optimistisch, was das anstehende Jubiläum in zwei Jahren angeht: „Ich denke, es ist sehr realistisch, dass der 20. Kindertag stattfindet“, erklärt Balzer.