Hospizlauf
Rekord bei zehntem DRK-Spendenlauf für Hospiz
Neustrelitz / Lesedauer: 3 min

Ulrich Krieger
Mit einer Rekordteilnehmerzahl von 432 Startern kann der zehnte Hospizlauf als voller Erfolg gewertet werden. Dieser kam aber nicht von alleine, denn in die Durchführung der Veranstaltung waren an die 80 Helfer aus den Reihen des DRK-Kreisverbandes Mecklenburgische Seenplatte und des Sanitätsdienstes beteiligt. Auch 20 Mitarbeiter des DRK-Hospizes Luisendomizil in Neustrelitz wurden mit eingebunden.
Staffel-Lauf von Waren nach Neustrelitz
Federführend in der Organisation war wieder einmal der DRK-Ehrenamtskoordinator Ronny Möller. „Wir qualifizieren uns nicht für Olympia, wir haben Spaß beim Laufen und heute ist sowieso Jeder ein Sieger. Drängelt nicht und haltet die Strecken ein, wir bewegen uns im normalen Straßenverkehr“, mahnte er vor dem ersten Start die schon ungeduldig wartenden Kinder. Mit erstaunlichen 85 Teilnehmern war deren Starterfeld recht groß. Sie liefen Strecken von einem bis zwei Kilometern.
Für die Jugendlichen und Erwachsenen standen dann 3,8 Kilometer, 7 Kilometer Laufen oder Walking und ein 16-Kilometerlauf zur Auswahl. Interessiert erwarteten alle aber auch das Ergebnis des Staffellaufes über 50,5 Kilometer, mit Start am Hospiz in Waren bis zum Hospiz in Neustrelitz. Jeweils fünf Läuferinnen und Läufer bildeten dafür eine Mannschaft.

Wer dann noch nicht seine Strecke gefunden hatte, konnte noch einen Marathon über 42,2 Kilometer wählen. Gestartet wurde dieser in Federow im Müritz-Nationalpark und erstreckte sich bis zum Luisendomiziel in Neustrelitz. Bei der Vielzahl von Strecken kam es auf eine gute Organisation, vor allem auch bei der Zeitnahme an. Das bewährte Team von Tollense-Timing hatte aber alles in Griff.
Zusätzliche Spende für immer freundliche Mitarbeiter
Auf allen Strecken waren unterwegs Stützpunkte mit Getränken eingerichtet, denn das doch sehr warme Wetter verlangte den Läufern und Walkern alles ab. Die Starter beim Hospizlauf kamen alle mit guten Vorsätzen, bevor sie daran teilnahmen. Es galt schließlich eine große Unterstützungssumme für das Luisendomizil zusammenzutragen. Das wurde durch die kompletten Startgelder und Spendenbeiträge angestrebt und dank der so zahlreichen Starter waren die Organisatoren sehr zuversichtlich, das Spendenergebnis von 6900 Euro aus 2022 noch zu toppen.
Kathrin Dunkert aus Carpin war mit ihrer 17-jährigen Tochter Lilly am Start. Beide waren sich einig, dass die Hospizarbeit noch viel zu wenig gewürdigt wird. Beim Hospizlauf wollten aber beide dabei sein und spendeten nicht nur ihr Startgeld, sondern auch noch zusätzlich in die Spendenbox. Lily ist nach eigener Aussage sonst nicht der sportliche Typ, geht es aber darum zu helfen, sei sie dabei.

Der Neustrelitzer Karl-Heinz Kiekhöfer war trotz seiner 66 Jahre noch mit am Start. „Das ist eine gute Sache, die möchte ich unterstützen. So weit es die Gesundheit erlaubt, bin ich immer noch sportlich aktiv. Beim Wassersportverein Neustrelitz spiele ich Prellball“, sagte er zu seinen Aktivitäten. Mit ihren Walking-Stöcken an der Seite bereiteten sich Britta Schönfeld aus Feldberg und Brunhilde Karnatz aus Carpin auf den Start vor. „Wir kennen das Hospiz und wissen, wie aufopferungsvoll die Mitarbeiter sich um die Bewohner kümmern. Immer sind sie freundlich. Daher bekommen sie heute auch noch mit einer zusätzlichen Spende unsere Unterstützung“, waren sich beide einig.
Beim Besuch der Special Olympics World Games Berlin 2023 haben die Mitarbeiter und Bewohner von IDA & Freunde viel Spaß gehabt und Anregungen gewonnen. Das ermutigte sie dazu, beim diesjährigen Hospizlauf gleich mit 20 Betreuern und Bewohnern an den Start zu gehen und viel Spaß dabei zu haben, informierte Geschäftsführerin Magret Höppner.