Fridays For Future
▶ Seenplatte-Schüler streiken für mehr Klimaschutz
Neustrelitz / Lesedauer: 2 min

Tobias Lemke
Dass der Klimastreik in Neustrelitz am Freitag wieder mehr Demonstrierende als zuletzt auf die Straße und den Markt gelockt hat, darüber war Mathilda Schumm froh. Sie gehört zu derzeit dreiköpfigen Ortsgruppe von „Fridays For Future“, die die Demonstration organisiert hat. Am Ende wurden geschätzte 100 Teilnehmer gezählt, um etwa für ein „Ende des Zeitalters von Öl, Gas und Kohle“ einzutreten, wie es hieß.
Schüler sind von der Politik frustriert
Seit 2019 wird demonstriert, dennoch sei kein Handeln der Politik für mehr Klimaschutz zu erkennen. „Das seither nichts passiert ist, frustriert uns. Wir haben ein Gefühl der Ohnmacht“, sagte Schumm gegenüber dem Nordkurier. Trotzdem sei die Fridays–For–Future–Bewegung weiterhin motiviert.
Friederike Fiß vom Ortsverband der Grünen sprach bei der bei der Kundgebung von „offensichtlichen Schäden, die tagtäglich auf der Erde zu sehen sind“ und verwies, so wie auch weitere Rednerinnen, auf die zunehmenden Extrem–Wetterlagen. Es helfe nichts auf andere Klimasünder wie China zu verweisen, wo am Ende der CO2–Ausstoß pro Kopf immer noch geringer ausfalle als bei den Europäern.
Schülerin Mathilda SchummWir haben ein Gefühl der Ohnmacht.“
Fiß warb im Hinblick auf die kommenden Kommunalwahlen zudem dafür, sich im Sinne des Klimaschutzes politisch zu engagieren. Von dem aus seiner Sicht unsinnig geplanten Parallel–Ausbau der B96 zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg berichtete ein Vertreter der Initiative „B96–Ausbau so nicht“.

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Mut machte auch Lucie Luther, die sich im Neustrelitzer Jugendbeirat engagiert. Sie hat für heute eine Müllsammelaktion zusammen mit der Forst bei Fürstensee organisiert. Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Parkplatz am See. Sie würde sich freuen, wenn so eine Aktion auch mal in Neustrelitz gelingen könnte, erklärte sie unter Beifall.