Eisbaden
Seenplatte wirbt mit frostigem Bade-Spaß
Feldberg / Lesedauer: 2 min

Tobias Lemke
An der Luzinfähre in Feldberg sind am Donnerstagnachmittag Eisbader in die kalten Fluten gestiegen. Darunter waren auch die drei Feldbergerinnen Brigitta Richter, Doreen Wegner und Susan Gardlowski, die sich der Heimatliebe wegen zum Eisbad im Schmalen Luzin haben überreden lassen. Die Aktion wurde nämlich fotografisch begleitet von einem Profi-Fotografen der Deutschen Presseagentur. Eingerührt hat das Ganze der Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte.
„Es war eine spontane Idee. Toll, dass sich das so kurzfristig realisieren ließ“, so Christin Drühl vom Tourismusverband. Mit den Bildern soll über die Presseagentur deutschlandweit für Winterurlaub in der Seenplatte geworben werden. Eisbader seien für so eine Werbeaktion einfach ein toller Hingucker. Darüber hinaus lasse sich im Seenplatten-Winter aber noch mehr erleben – von Schlittschuhlaufen, über Saunabesuche bis hin zu Wanderungen sowie Ruhe und Natur genießen, sagte Drühl.
„Man muss sich nur überwinden“
Die drei Feldberger Damen haben die Gaudi gerne mitgemacht. Nach der Aktion fühlten sie sich richtig wohl. „Danach durchflutet einen eine wollige Wärme“, beschrieb Doreen Wegner. Das habe mit der Förderung der Durchblutung durch das eisige Bad zu tun, erklärte die Inhaberin der Feldberger Luzin-Apotheke. „Es ist ein gutes Gefäßtraining. Man muss sich nur überwinden“, pflichtete ihr Brigitta Richter von der Kurverwaltung bei. Eisbaden, das passe natürlich gut zum Kneipp-Kurort Feldberg, sagte die anerkannte Kneipp-Gesundheitstrainerin.
Bei herrlichem Sonnenschein vor der traumhaften Kulisse des Schmalen Luzin war der Schritt ins kühle Nass vielleicht ein bisschen einfacher. Regelmäßige Eisbaderin sei sie aber trotzdem nicht, musste Brigitta Richter mit einem Lächeln gestehen. Ganz anders sieht das beim Feldberger Ralf Thiem aus. Er steigt regelmäßig ins eiskalte Wasser des Sees und stand als versierter Eisbader den drei Mädels am Donnerstag zur Seite. „Das Loch im Eis habe ich eigens um zwei Meter verlängert“, berichtete Thiem. Die frostige Wanne müsse übrigens jeden Tag von neuem geschaffen werden. Über Nacht friere die Stelle immer wieder zu.