Fusion–Festival
Selbst geheime Schleichwege wegen Fusion–Anreise verstopft
Lärz / Lesedauer: 1 min

Elke Enders
Wie zur Arbeit? Wie wieder nach Hause? Das Fusion–Festival hat mit seiner Anreisewelle auch in diesem Jahr den Einheimischen einiges Kopfzerbrechen bereitet. Selbst die Schleichwege, die sonst als Geheimtipp galten, waren schon am Vormittag kaum passierbar — zu viele glaubten, hier ausweichen zu können. „Ich hab mir fast den Spiegel abgefahren, es war so eng“, schilderte Berufspendlerin Christin.

So blieben die erwarteten Staus auf den Zufahrtsstrecken rund um das Festivalgelände nicht aus, und die Polizei zog selbst Busse raus, so geschehen auf der Brandenburger Seite in Berlinchen. Mitten in Lärz ging es bis zum frühen Nachmittag auf der Dorfstraße phasenweise nur im Stop–and–Go–Rhythmus vorwärts.
Dennoch war die Laune unter den Festivalanreisenden durchweg locker und gut. Fusion–Neuling Lowis aus dem Lassaner Winkel ließ sein Auto aber lieber gleich im Ort stehen und ging die letzten zwei Kilometer zu Fuß in Richtung Partymeile, wo seine Freunde schon mit dem Zelt auf dem Campinggelände warteten.
Auch an den Botschaften ging es gesittet zu. Neu ist, dass es in diesem Jahr zwei Bändsel gibt und beide nur zusammen gültig sind. Hintergrund ist ein aufgeflogener Bändsel–Betrug in Berlin. Dort waren falsche Festival–Eintrittsbänder in Umlauf gebracht worden.