Spendengeber will lieber Blumen sehen als Geld zurück
Neustrelitz / Lesedauer: 2 min

Gibt es doch noch eine Chance, dass in Neustrelitz Pflanzkübel mit Strelitzien aufgestellt werden? Spendengeber Erwin Hemke möchte seine 4000-Euro-Spende an die Stadt Neustrelitz nicht in jedem Fall zurück bekommen. „Ich möchte lieber blühende Blumen sehen“, sagte er als Reaktion auf die ablehnende Haltung der Stadtvertretung Neustrelitz, mit den von ihm gespendeten Mitteln Pflanzkübel mit Strelitzien auf dem Marktrondell aufzustellen.
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Spender wäre auch mit anderem Standort einverstanden
Diese ablehnende Haltung war in dieser Woche in der Sitzung des zuständigen Fachausschusses für Stadtentwicklung und Bau bestätigt worden. Hemke hatte als Gast an der Beratung teilgenommen, hatte aber selbst dort nicht das Wort ergriffen.
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Stadtblume muss sein
Er könne sich die Pflanzkübel auch an anderer Stelle in der Stadt vorstellen, etwa unterhalb der Schlosskirche, sagte er anschließend. Keine Abstriche macht Hemke allerdings bei der Wahl der Blühpflanzen. Das sollen demnach auf jeden Fall Strelitzien sein. „Das ist die Neustrelitzer Stadtblume“, machte Hemke nach der Sitzung auf Nordkurier-Nachfrage deutlich.
Pflegekosten schrecken ab
Der Neustrelitzer Naturschützer Erwin Hemke hatte seiner Heimatstadt vor zwei Jahren 4000 Euro gespendet, die für Pflanzkübel mit Strelitzien auf dem Marktrondell verwendet werden sollten. Die Stadtvertretung hatte diese Spende samt ihrem Verwendungszweck zunächst angenommen. Ende des vergangenen Jahres entschied sie allerdings, auf dem Markt doch keine Pflanzkübel aufstellen zu lassen. Dies wurde vor allem mit den hohen Kosten und den anfallenden Pflegekosten begründet.
Im Neustrelitzer Rathaus soll nun ein Beschluss für die Stadtvertretung vorbereitet werden, mit dem der Beschluss über die Annahme der Spende rückgängig gemacht wird. Das Geld soll demnach an den Spender zurückgegeben werden.