Vogelgrippe

Tonnen von Putenmist brennen – Feuerwehr im Dauereinsatz

Drosedow / Lesedauer: 1 min

8000 Tiere mussten bei Wesenberg aufgrund eines amtlich festgestellten Vogelgrippeausbruchs gekeult werden. Nun brennt deren Mist. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz.
Veröffentlicht:25.01.2023, 11:16

Von:
  • Nordkurier
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Schon seit Dienstagmorgen brennen in Richtung Drosedow bei Wesenberg auf einer landwirtschaftlichen Fläche Tonnen von Putenmist. „Bei dem brennenden Stroh, das sich selbst entzündet hat, handelt es sich um Ausmistungen aufgrund der Vogelgrippe von der Putenfarm aus Wesenberg. Nach Rücksprache mit den Behörden lassen wir den Mist kontrolliert abbrennen”, sagte Robert Bartz von der Feuerwehr der Stadt Wesenberg.

Zusammen mit der Feuerwehr Wustrow und Mirow sind die Kameraden hier im Einsatz und mussten auch heute Nacht und am Morgen nochmals anrücken. „Wir werden wohl die nächsten Tage noch öfters rausfahren müssen”, sagte Bartz von der Feuerwehr Wesenberg. Die Agrargenossenschaft Wesenberg e.G. lagert auf ihrer Fläche den Mist ihrer Puten.

Vogelgrippe brach Mitte Januar aus

8000 Tiere mussten am 17. Januar aufgrund eines amtlich festgestellten Vogelgrippeausbruchs in dem Betrieb gekeult worden. Daraufhin wurde vom kreislichen Veterinäramt eine Drei-Kilometer-Schutzzone und eine zehn Kilometer große Überwachungszone um den Ausbruchsbetrieb festgelegt. Auch Privatgeflügelhalter wurden aufgefordert, entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

In der Schutzzone befinden sich 38 weitere Geflügelhaltungen. Dabei handelt es sich ausschließlich um Privathaltungen. „Sollten die Tiere verenden oder Symptome wie verminderte Legeleistung, Durchfall oder Atemnot zeigen, muss umgehend das Veterinäramt informiert werden“, sagte ein Sprecher des Landkreises. In die amtlich festgelegten Schutz- und Überwachungszonen dürfen kein Geflügel, Fleisch und Eier ein- oder ausgeführt.