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Bildhauer gestorben

Trauer um Künstler Uwe Maroske

Lichtenberg / Lesedauer: 1 min

Der Bildhauer und Grafiker hinterlässt vielgestaltige Spuren – von der größten zeitgenössischen Dauerschau des Landes bis zur jüngst aufgestellten Kirchenglocke.
Veröffentlicht:27.11.2020, 16:19

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Kunstfreunde in Mecklenburg-Vorpommern trauern um Uwe Maroske. Im Alter von 69 Jahren ist der Bildhauer und Grafiker, wie jetzt bekannt wurde, am Montag verstorben – an den Folgen eines Herzinfarkts.

Spuren hinterlassen hat der gebürtige Templiner in vielgestaltiger Weise, vor allem im Osten Mecklenburg-Vorpommerns. Erst in der vergangenen Woche war er in Neubrandenburg dabei, als gemäß seinem Entwurf eine historische Glocke der Marienkirche auf vier übermannshohen Stahlstelen vor dem Portal der heutigen Konzertkirche platziert wurde.

Seit 1982 in der Feldberger Seenlandschaft

Nach dem Kunststudium in Berlin führten Lebensstationen in Lychen und Neustrelitz den Künstler schließlich 1982 nach Lichtenberg in der Feldberger Seenlandschaft, wo er mit seiner Frau, der Bildhauerin Dorothea Maroske, heimisch wurde. Hier etablierte er über viele Jahre eine Sommergalerie und konzipierte ab 2010 Atelier-Einblicke ins „Forum Figura“.

Engagement in der Region

Das Relief mit einem Romanzitat zum Gedenken an den Schriftsteller Hans Fallada auf dem Dorffriedhof in Carwitz stammt ebenso von ihm wie die Skulptur „Verbeugung“, mit der jedes Jahr ein Theaterpreis durch den Förderverein des Landestheaters Mecklenburg vergeben wird. 2001 gehörte er zu den Initiatoren der Plastikgalerie Schlosskirche Neustrelitz, in der alljährlich Ausstellungen hochkarätiger Bildhauerei stattfanden. Ebenfalls auf sein Engagement geht die „BilderKunst“ im DRK-Krankenhaus Neustrelitz zurück, die mit 300 Originalen regionaler Künstler in Fluren und Patientenzimmern als größte Dauerausstellung zeitgenössischer Kunst in Mecklenburg-Vorpommern gilt.