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Leserbrief

Unterwegs auf der B96 – für Fahrer riskant, für Anwohner bedauerlich

Neubrandenburg/Neustrelitz / Lesedauer: 2 min

Für einen intensiven Ausbau der B96 gab es in einer Umfrage viel Zustimmung, doch Leser äußern auch Bedenken und hoffen auf einen Kompromiss für alle.
Veröffentlicht:26.09.2023, 05:58

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Eine Umfrage zum Ausbau der Bundesstraße 96 auf nordkurier.de deutet auf starke Zustimmung für einen Ausbau hin. Leser haben in Mails an die Redaktion aber auch den Wunsch nach einem Kompromiss geäußert.

Als direkter Anwohner wohl unerträglich

Michael-A. Radke-Sperling kann in seinem Brief die Sorgen der Anwohner verstehen, verweist aber auch auf die riskante Fahrbahn durch hügelige Landschaft:

„Wenn eine Straße schon besungen wird, dann hat sie einen tiefen Eindruck hinterlassen. Aber nicht nur bei denen, die sie befahren. Ich nutze sie des Öfteren und bedaure die Anwohner der Dörfer, durch die sich eine nicht enden wollende Fahrzeugschlange hindurchquält. Zerschnitten in zwei Hälften, kann kaum jemand die Fahrbahn überqueren. In Fürstenberg, eigentlich ein Erholungsort, hängen überall Plakate mit der Forderung „B96 raus!“. Das Leben muss dort als direkter Anwohner einfach unerträglich sein.

Andererseits ist es als Fahrer auch kein Vergnügen und durchaus riskant, in der hügeligen Landschaft zu überholen.

Der Bedarf ist da und wird sich nicht ableiten lassen über die A20. Die jetzige B96 stellt nicht durch ihre Bauweise, sondern durch die unmäßig hohe Verkehrsbelastung eine Belastung für die Natur dar, ganz besonders im bewaldeten Bereich Gransee-Neustrelitz.

Als Fazit bin ich für einen Ausbau mit ausreichenden Wildquerungsmöglichkeiten und der Umwandlung von angrenzenden großen Ackerflächen zu einem nicht bewirtschafteten Mischwald.

Ich hoffe, es gibt einen guten Kompromiss!“

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