Sanierung
Alter Speicher am Schloss glänzt mit neuem Dach
Penkun / Lesedauer: 2 min

Susanne Böhm
Mit einem neuen Dach für den ehemaligen Kornspeicher hat jetzt die schrittweise Sanierung der Wirtschaftsgebäude auf dem Penkuner Schlosshof begonnen. Die alten Biberschwanz-Ziegel wurden durch neue ersetzt und das Gebäude somit für mindestens weitere 60 Jahre gesichert, sagte Bürgermeisterin Antje Zibell (CDU).
Rund 60.000 Euro habe die Dachsanierung gekostet, finanziert aus Landesmitteln. Damit sei der erste Bauabschnitt am Speicher beendet. Im Winter, spätestens im Frühjahr, sollen Fenster und Fassade in Angriff genommen werden. „Die Fenster sind aus Eisen. Sie müssen ausgebaut und mit einem aufwendigen Verfahren restauriert werden. Das wird interessant“. Der Speicher sei das älteste Gebäude des Ensembles am Schloss. Sein genaues Baujahr sei nicht überliefert. Es sei wohl im 17., vielleicht im 18. Jahrhundert errichtet worden. Für den Innenausbau und die Nutzung des denkmalgeschützten Hauses gebe es Ideen, die seien aber noch nicht spruchreif.
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Am Schloss gibt es immer etwas zu tun
Ebenfalls noch nicht ganz sicher sei, welches Gebäude als nächstes dran ist. Am Rande der jüngsten Stadtvertretersitzung ging es um den Torbogen, für den ein Förderantrag gestellt werden soll.
Am Schloss und seinen Nebengebäuden werde immer etwas zu tun sein. „Es ist unsere Aufgabe, die Gebäude für nachfolgende Generationen zu erhalten. Wir müssen dafür sorgen, dass öffentliche Gebäude einen vernünftigen Anblick bieten.“ Sonst könne man von privaten Hauseigentümern in Penkun kaum erwarten, dass sie ihre eigenen Fassaden, Fenster und Dächer in Schuss halten.
Wann die Sanierung der Landesstraße 283, die aus Richtung Sommersdorf aufs Schloss zuführt, beginnt, ist unklar. Zuletzt hatten die Behörden April oder Juni dieses Jahres angepeilt. Das hat offensichtlich nicht geklappt. Eine verlässliche Aussage über einen Baubeginn habe sie bislang nicht erhalten, sagte Zibell. In dieser Woche habe sie einen Termin mit dem Straßenbauamt. Danach wisse sie hoffentlich mehr.
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