Anklamer Zuckerfabrik zieht erste Zwischenbilanz
Anklam / Lesedauer: 2 min

Anne-Marie Maaß
Nach fast drei Monaten zieht die Anklamer Zuckerfabrik nun eine erste Zwischenbilanz in der laufenden Rübenkampagne. Gut eine Million Tonnen Rüben seien mittlerweile in Anklam verarbeitet worden, heißt es von der Cosun Beet Company (CBC).
Der Zuckergehalt ist mit durchschnittlich 17,5 Prozent dabei durchaus hoch. Damit konnten bereits 156 000 Tonnen Zucker in unterschiedlichen Verarbeitungsstadien – ob als kristalliner Weißzucker oder Dünn- und Dicksaft – hergestellt werden.
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Gutes Ertragsjahr erwartet
Die Zuckerfabrik rechnet in diesem Jahr mit einem Gesamtrübenertrag von rund 1,825 Millionen Tonnen. Somit würde man zwar wohl nicht die Spitzenwerte aus dem Vorjahr erreichen, aber dennoch auf ein gutes Ertragsjahr für die Zuckerfabrik und die Anbauer zusteuern, lautet die Prognose.
In der Fabrik liegt das Augenmerk indes darauf, die angestrebte Rübenverarbeitung pro Tag zu steigern. Hier sei das Ziel, durchschnittlich 13.200 Tonnen Rüben pro Tag zu verarbeiten und maximal sogar eine Verarbeitung von 14.400 Tonnen Rüben pro Tag zu erreichen. Während die Auslastung der Fabrik nach der ersten Startphase gut angelaufen sei, gebe es inzwischen aber neue Herausforderungen, heißt es.
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Engpässe beim Transport
So treffen auch die Zuckerfabrik die derzeit knappen Transportkapazitäten. Dies sei eine besondere Aufgabenstellung: So bedarf es immer ausreichend Rüben zur weiteren Verarbeitung. Darüber hinaus hätten bislang auch krankheitsbedingte Ausfälle im Team kompensiert werden müssen.
Immerhin, die befürchtete Energieknappheit hätte es bislang nicht gegeben. In der zweiten Januarhälfte 2023 rechnet man nun in Anklam damit, die aktuelle Rübenkampagne planmäßig beenden zu können.