Zur alten Battinsthaler Gutsanlage gehört auch eine Kapelle. Eigentümer ist die Gemeinde Krackow. Nach der Wende wurde begonnen, dieses Kleinod aus dem Dornröschenschlaf heraus zu holen. Eine Entrümpelungsaktion und die Notsicherung begann. Und seit zwei Jahren öffnet sich die Tür jeweils am 24. Dezember, um 22 Uhr, zur Christnacht. Doch jetzt wollen Bürger und die Gemeinde Nägel mit Köpfen machen. Zur Erhaltung und dem weiteren Wiederaufbau soll ein Verein gegründet werden. 16 Leute trafen sich am Freitagabend in Penkun, um erste Schritte zu beraten. Unter den Gästen war auch Professor von Schuckmann aus Berlin Wilmersdorf. Seine Urahnen hatten diesen Backsteinbau mit westlicher Altarnische und Gruftuntergeschoss bauen lassen. An diesem Abend konnten weitere geschichtliche Daten enthüllt werden. Pastor i. R. Sadewasser fand in einem alten Kirchenregister, dass die Kapelle bereits 1845 erbaut wurde. Als Begräbnisstätte wurde diese jedoch erst am 6. Juli 1856, um 9 Uhr, eingeweiht, als hier die Kammerherrin von Schuckmann zur letzten Ruhe gebettet wurde. "20 Jahre lag diese Stätte brach", erinnert der Penkuner Pastor Bernhard Riedel. Auch er will sich mit dafür engagieren, dass vielleicht in den nächsten Jahren eine Sanierung möglich wird. Ziel sei es jedoch, dass die Gemeinde weiterhin dieses Gemäuer nutzen kann. Im Amt Penkun gibt es bereits ein Gutachten über den Zustand der Kapelle. Die zukünftigen Vereinsmitglieder wollen dieses für ihre weitere Arbeit mit nutzen.