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Bundespolizei

Erneut dutzende Migranten an Polens Grenze aufgegriffen

Pomellen / Lesedauer: 2 min

Bei Einsätzen in Vorpommern und der Uckermark konnte auch ein mutmaßlicher Schleuser gefasst werden.
Veröffentlicht:27.09.2023, 13:29

Von:
  • Nordkurier
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Im Grenzbereich zu Polen sind an einem Tag insgesamt 58 Personen nach unerlaubter Einreise gestellt worden. Den Angaben zufolge gab es Einsätze in Vorpommern und der Uckermark, wobei auch ein Schleuser verhaftet worden ist. Wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilt, begann Dienstag  für die Bundespolizisten aus Pasewalk mit einem Aufgriff von 15 Syrern. Kurz vor sieben Uhr stellten Polizisten nach Bürgerhinweisen drei Menschen in Schmarsow Ausbau, vier Menschen in Schmarsow und vier Personen in Nieden fest.

Schleuser in der Uckermark festgenommen

Keiner von ihnen konnte aufenthaltslegitimierende Dokumente für Deutschland vorweisen. Der Polizeihubschrauber wurde angefordert, dann wurden auch noch vier weitere Personen bei Schmarsow gestellt. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurden zwei unbegleitete Jugendlichen dem Jugendamt übergeben, die anderen in die Erstaufnahme nach Stern Buchholz übergeben.

Parallel dazu konnten gegen 7 Uhr  am Haltepunkt Nechlin insgesamt 33 Syrer und ein Schleuser gesichert werden. Die Einsatzkräfte waren einem Bürgerhinweis gefolgt. Der Bürger hatte sich das Kennzeichen des Schleuserfahrzeuges gemerkt und übermittelt. So konnte der 40jährige ukrainische Schleuser durch die Landespolizei festgenommen werden. Das Schleuserfahrzeug wurde durch die Polizeiinspektion Uckermark sichergestellt. Nach Vernehmung des vermeintlichen verdächtigen Schleusers entscheidet die Staatsanwaltschaft Neuruppin Mittwoch über die weiteren Maßnahmen Die syrischen Staatsangehörigen wurden an die Zentrale Ausländerbehörde nach Eisenhüttenstadt sowie die fünf Jugendlichen an das Jugendamt überstellt.

Später wurden noch vier Männer aus Afrika in einem Flixbus aufgegriffen. Und kurz nach 8 Uhr wurden drei Syrer und ein Ägypter nach einem Bürgerhinweis in Ladenthin aufgegriffen. Auch sie hatten keine Dokumente bei sich, lediglich Fotos der Lichtbilddatenseite ihrer Pässe auf ihren Smartphones. Nach eigenen Angaben wurden sie mit einem schwarzen Dodge eingeschleust. Eine Nachsuche nach diesem Fahrzeug blieb allerdings erfolglos. Sie gaben an, über die Belarusroute gereist zu sein.