Protest

Demonstranten befürchten Eskalation des Krieges

Ueckermünde / Lesedauer: 1 min

Die Lieferung von Panzern an die Ukraine war am Mittwoch auf dem Ueckermünder Markt Thema. Die Organisatoren hoffen, dass die Teilnehmerzahl noch steigt.
Veröffentlicht:25.01.2023, 20:04
Aktualisiert:25.01.2023, 20:15

Von:
  • Author ImageEckhard Kruse
Artikel teilen:

Bei der Demonstration am Mittwoch auf dem Ueckermünder Markt ging es um eine Auswertung des Bürger-Dialogs und vor allem um das Thema Krieg in die Ukraine. Etwas mehr als 100 Personen hörten zu, was der Ferdinandshofer Jörn Pinger und Dirk Stegemann aus Pasewalk ab 18 Uhr zu sagen hatten. Der Krieg in der Ukraine werde nicht nur für Deutschland ein Fass ohne Boden, meinte Pinger. Mit der Lieferung von 14 schweren Panzern müsse man sich auf eine weitere Eskalation einstellen.

Lesen Sie auch: "Es ging um unsere Freiheit" – Demo-Veranstalter zieht Protest-Bilanz

Verständnis für Kriegsdienstverweigerer

„Man sollte auch gespannt sein, wann die NATO die ersten Soldaten für die Kriegsgebiete bereit hält“, sagte der Ferdinandshofer. Auch, wenn der Bundeskanzler die Entsendung von Kampfjets und Bodentruppen ausgeschlossen hatte. Deswegen habe er viel Verständnis dafür, dass die Zahl der Kriegsdienstverweigerer in Deutschland von 201 (2021) auf 951 (2022) noch einmal angestiegen sei.

Demos sollen weitergehen

Kerstin Wittenberg vom Orga-Team hoffte, dass mehr Leute wach werden und erkennen, wie nah man einer Katastrophe sei. Mitorganisatorin Karin Petschick berichtete von Senioren, die den Krieg noch kennen und große Angst haben. Man werde weiter Demonstrationen durchführen. Das sei wichtiger denn je.