Betrugsverdacht
Gleichzeitig sieben Razzien in Vorpommern-Greifswald
Penkun / Lesedauer: 1 min

Nordkurier
Mehr als 100 Polizeibeamte haben am Mittwochmorgen Wohnungen und Geschäftsräume an sieben Orten im Landkreis Vorpommern-Greifswald durchsucht, darunter in Eggesin und Penkun. In Eggesin waren die Ermittler von 6 Uhr an rund drei Stunden im Einsatz. Auslöser ist der Verdacht gegen einen 61-jährigen Deutschen aus der Region. Nach Polizeiinformationen wird der Mann beschuldigt, in seiner beruflichen Funktion mehrere Jahre lang Betrugsstraftaten unter anderem zum Nachteil von Ämtern begangen zu haben. Er soll sich dadurch bereichert haben. Die Polizei geht von einer Schadenssumme im fünfstelligen Bereich aus. Zudem werden ihm Körperverletzung und Freiheitsberaubung vorgeworfen.
Polizei stellt Unterlagen und Speichermedien sicher
Unter der Führung der Kriminalpolizeiinspektion Anklam waren an dem Einsatz seit dem frühen Morgen Kräfte der Bereitschafts- und Bundespolizei sowie mehrerer Reviere beteiligt. Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten unter anderem Geschäftsunterlagen sowie Datenträger und Speichermedien sicher. Die Beschlüsse dazu wurden vom Amtsgericht Neubrandenburg erlassen. Die Kripo wird zusammen mit der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg die Ermittlungen fortsetzen. Zunächst werden die sichergestellten Daten und Gegenstände untersucht.
Im Zusammenhang mit den Durchsuchungen wurden auch Identitäten sowie der jeweilige Aufenthaltsstatus mehrerer Personen überprüft. Etwaige Zusammenhänge mit dem Hauptermittlungsverfahren müssen nun geprüft werden.