Nähen

Hier entstehen Kostüme für ein Fest der etwas anderen Art

Penkun / Lesedauer: 2 min

Für das Tanzprojekt auf dem Randowplateau werden rund 150 Kostüme gebraucht. Am Mittwoch hat die Bühnen- und Kostümbildnerin Bärbel Jahn den künftigen Näherinnen die Vorgehensweise erklärt.
Veröffentlicht:18.01.2023, 18:06

Von:
  • Mathias Scherfling
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Am Mittwoch haben sich rund ein Dutzend Interessierte im Zoll- und Grenzmuseum Penkun zum Nähcafé für das Projekt „Das Fest – Tanz auf dem Randowplateau“ eingefunden. Dort sollen unter Anleitung der Bühnen- und Kostümbildnerin Bärbel Jahn die Kostüme für die Darsteller des Projekts entstehen.

Durch Job vom Nähen abgekommen

„Ich habe aus der Zeitung davon erfahren und hab’ gedacht: Das ist eine tolle Sache“, sagte Margitta Großjohann aus Penkun. Toll sei auch, dass mit der Kostümbildnerin jemand dabei sei, der wisse, wovon er rede. „Ich bin aus Neugier gekommen, um zu erfahren, was überhaupt genäht werden soll. Aber es geht ja in eine ganz andere Richtung, die ich so gar nicht erwartet hätte. Man lernt halt immer wieder dazu“, so die Penkunerin.

Auch Silke Oertel aus Grünz hatte es am Morgen in der Zeitung gelesen und sei gleich begeistert gewesen. „Ich habe in meiner Jugend gerne genäht. Damals habe ich es von meiner Oma gelernt“, erzählte sie. Durch ihre Berufstätigkeit habe sie dann keine Zeit mehr dafür gehabt. „Ich habe jetzt einfach die Chance ergriffen, weil mich Kostüme schon immer begeistert haben. Es ist eine super Gelegenheit, sich bei diesem Projekt einzubringen und mitzuhelfen“, sagte Silke Oertel.

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Kostümbildnerin möchte sich von Szene zu Szene hangeln

Die Kostümbildnerin Bärbel Jahn hatte zuvor eine Einführung in ihre Vorgehensweise gegeben. Dabei möchte sie sich von Szene zu Szene des geplanten Tanztheaterstücks hangeln. „Es macht nur Sinn, wenn man weiß, was gespielt wird. Daraus ergibt sich dann, was für Kleider gebraucht werden“, erklärte sie. Dafür werde sie auch Videos von den Proben mitbringen. Die Näherinnen könnten aber auch persönlich zuschauen. „Wir müssen natürlich die Tänzer fragen, ob sie private Kleidung haben, die wir mit unseren verrückten Ideen kombinieren können.“ Die Kostüme würden eine Mischung aus genähten Sachen, vom Nähcafé designter Kleidung und privaten Teilen. „Dabei bin ich für alle Ideen und Vorschläge offen“, so Bärbel Jahn. Es werden rund 150 Kostüme gebraucht.

Zum Nähcafé wollen sich die Teilnehmer immer mittwochs um 14 Uhr treffen. Andere Termine werden telefonisch verabredet.