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Gesundheit

Krankenhaus plant große Investition

Pasewalk / Lesedauer: 2 min

Danny Rodewald hat das Herzkatheterlabor in der Asklepios-Klinik in Pasewalk besucht. Hier informierte er sich über die Arbeit der Pasewalker Kardiologen.
Veröffentlicht:18.11.2023, 12:07

Von:
  • Mathias Scherfling
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Wer ins Herzkatheterlabor muss, bemerkt selten, was um ihn herum passiert. Der Eingriffsraum der Kardiologie sei Patienten und ihren Angehörigen weitgehend unbekannt, hieß es von der Pasewalker Asklepios-Klinik. Große Geräte befänden sich in dem Raum, zudem Schränke mit verpackten Stents, Ballons und Kathetern. Dazu kommen Pflegekräfte und Ärzte, die sich auf die Untersuchung vorbereiten. Für die Mitarbeiter der Asklepios-Klinik Routine ‐ für den Pasewalker Bürgermeister Neuland.

Zweiter Herzkatheter soll für Entlastung sorgen

Danny Rodewald besuchte zusammen mit Asklepios-Geschäftsführerin Annalena Hallenberger den kardiologischen Chefarzt Barnaba Hejazin im Herzkatheterlabor. Sie schauten sich weitere Diagnostikräume an, in denen die Kardiologen Herzultraschalle, EKGs und Herzschrittmachereingriffe durchführen. Außerdem besuchte der Bürgermeister die 30-Betten-Station der Kardiologie. Hier seien ihm die Vorteile der kurzen Wege zwischen Funktions- sowie Eingriffsräumen und der Station, die mit entsprechendem Monitoring ausgestattet sind, erläutert worden, wie es weiter hieß.

Für das nächste Jahr sei eine große Investition geplant, teilte die Asklepios-Klinik mit. Nachdem 2016 der erste Herzkatheter in Betrieb genommen worden sei, seien auch die Eingriffszahlen stetig gestiegen. Der Bedarf an einer hochwertigen und wohnortnahen Versorgung sei groß. Jetzt soll ein zweiter Katheter angeschafft werden

„Es kann immer wieder vorkommen, dass geplante Eingriffe verschoben werden müssen, weil ein akuter Notfall vorrangig versorgt werden muss. Außerdem sehen wir den Bedarf, für die Patienten zeitnah einen Untersuchungstermin zu bekommen“, erklärte Geschäftsführerin Annalena Hallenberger. Finanziert werden solle das Großprojekt auch durch Fördergelder des Landes. Hierfür seien die Unterlagen eingereicht.

„Für mich war der Besuch eine spannende Erfahrung, einen Blick in die Arbeit eines Arztes, seiner Fachkräfte und Helfer zu erhalten. In der nachfolgenden lockeren Gesprächsrunde konnte man auch mir als Bürgermeister Fragen stellen, welche ich nur zu gern beantworte“, sagte Rodewald.

„Ohne unsere Herzkatheter würden Notfälle mindestens 40 bis 45 Minuten Fahrweg in die nächste versorgungsfähige Klinik brauchen. Das kann irreversible Schäden oder sogar den Tod für die Betroffenen bedeuten“, informierte Chefarzt Barnaba Hejazin. Bürgermeister Rodewald sagte: „Für die Stadt ist die Versorgung durch einen weiteren Herzkatheter in der Asklepios-Klinik sehr wichtig und ermöglicht über Pasewalk hinweg, von Neustrelitz bis Templin, eine schnelle Versorgung von kardiologischen Notfällen.“