Bundespolizei
Mehr als 140 eingeschleuste Migranten aufgegriffen
Pasewalk/Stettin / Lesedauer: 1 min

Deutsche Presse-Agentur
Die Zahl illegal eingereister Migranten, die von der Bundespolizei in Vorpommern gefasst werden, bleibt hoch. Innerhalb von fünf Tagen wurden im Landkreis Vorpommern-Greifswald mehr als 140 Frauen und Männer aufgegriffen, die durch Schleuser an die deutsch-polnische Grenze gebracht wurden, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstag in Pasewalk sagte. In der Vorwoche waren es 170 Migranten.
Mutmaßlicher Schleuser festgenommen
Zuletzt wurden am Mittwoch neun Männer aus Indien und dem Jemen nahe Lebehn und auf der Insel Usedom angetroffen. Sie gaben laut Bundespolizei an, über Russland und Belarus gekommen zu sein.
Seit dem Wochenende waren mehrere größere Gruppen mit bis zu 35 Menschen ‐ vor allem Flüchtlinge aus Syrien ‐ in der Grenzregion aufgegriffen worden, unter anderem bei Nieden, nahe Blankensee und Penkun. Zwischen Nieden und Nechlin war am Dienstag bei einem Einsatz zusammen mit Beamten aus Brandenburg auch ein mutmaßlicher Schleuser festgenommen worden.
Erwachsene Migranten stellten nach Angaben des Sprechers Asylanträge und kamen in Erstaufnahmeeinrichtungen nach Mecklenburg und ins Land Brandenburg. Jugendliche wurden dem Kreis-Jugendamt übergeben. In den letzten Monaten hat die Zahl der Schleusungen nach Deutschland vor allem über die östliche Grenze in Vorpommern, Brandenburg und Sachsen stark zugenommen.