Unfälle
Missachtete Vorfahrt und Hunde: Mehrere Radfahrer verletzt
Pasewalk / Lesedauer: 2 min

Simon Voigt
Drei Menschen auf dem Fahrrad haben sich am Mittwoch in Südvorpommern teils lebensbedrohlich verletzt. Die Unfälle ereigneten sich laut einer Mitteilung der Polizei in Pasewalk, Karlshagen und Lubmin.
Mit dem Hubschrauber in die Unfallklinik
Am Morgen war eine 70–jährige Fahrerin mit ihrem E-Bike auf der Straße „An der Kürassierkaserne“ unterwegs und wollte an einer Kreuzung in die Rudolf-Breitscheid-Straße einbiegen. Dort übersah sie der 50-jährige Fahrer eines VW Caddy beim Linksabbiegen und stieß mit ihr zusammen. Die Radfahrerin erlitt laut Polizei schwerste Verletzungen und sei zunächst bewusstlos gewesen. Mit einem Rettungswagen sei sie umgehend ins Pasewalker Krankenhaus gebracht worden, von dort flog sie später ein Rettungshubschrauber in die Unfallklinik nach Eberswalde. Die Polizei bezeichnete ihren Zustand am Nachmittag noch als kritisch.
Der Fahrer des VW habe einen Schock erlitten und musste ebenfalls medizinisch betreut werden.
Hunden ausgewichen und gestürzt
Ein weiterer Fahrradunfall ereignete sich kurze Zeit später in Karlshagen auf Usedom. Dort fuhr ein 91-Jähriger mit seinem E-Bike auf einem kombinierten Geh- und Radweg im Bereich der Hauptstraße in Richtung Ortskern. Laut Polizei seien dann plötzlich angeleinte Hunde einer Fußgängerin auf ihn zugelaufen. Der Radfahrer habe noch versucht zu bremsen, dabei aber die Kontrolle über sein Fahrrad verloren. Er stürzte und verletzte sich schwer. Mit dem Verdacht auf einen Oberschenkelhalsbruch wurde er ins Krankenhaus nach Wolgast gebracht.
Vorfahrt missachtet
Fast zur selben Zeit ereignete sich in Lubmin ein weiterer Unfall zwischen einem Pkw und einem Fahrrad. Die 64-jährige Fahrerin eines Mercedes hatte dort laut Polizei beim Einfahren in die Freester Straße die Vorfahrt missachtet. Sie stieß mit einem 59-jährigen Radfahrer zusammen, der gerade auf dem dafür freigegebenen Gehweg fuhr. Der Mann stürzte und verletzte sich leicht. Seine Schürfwunden konnten vor Ort behandelt werden.