Diebstahl-Serie
Mutmaßliche Auto-Aufbocker auf freiem Fuß
Penkun / Lesedauer: 2 min

Susanne Böhm
Wochenlang war Ruhe. Fast schien es, als sei die Serie von Diebstählen, bei der Autos in Südvorpommern aufgebockt und ausgeschlachtet wurden, mit der Festnahme von drei Tatverdächtigen in der Nacht zum 27. März beendet worden. Doch jetzt beginnt das Spiel offenbar von vorn. Am Wochenende haben Unbekannte drei Pkw in Löcknitz, Rothenklempenow und Storkow aufgebockt und alle Räder abgeschraubt.
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Immer häufiger werden Felgen gestohlen
Die Ermittlungen laufen, hieß es am Montag von der Polizei. Fakt ist: Die 19-, 20- und 21-jährigen Polen, die die Polizei Ende März bei Burg Stargard nahezu auf frischer Tat ertappte und vorläufig festnahm, sind auf freiem Fuß. „Sie wurden nach der Erfassung ihrer persönlichen Daten wieder freigelassen. Die Ermittlungen gegen sie laufen“, teilte Polizeisprecherin Susann Ossenschmidt mit. Man könnte meinen, beim Diebstahl von Rädern seien Amateurdiebe am Werk, Profis würden gleich das ganze Auto nehmen. Doch Medienberichte zeigen, dass der Felgenklau nicht nur in Vorpommern Konjunktur hat. Schließlich kann ein Satz hochwertiger Felgen mehrere Tausend Euro kosten.
Immer die gleiche Masche
Im Nordosten beschäftigen die Auto-Aufbocker die Polizei seit dem 16. März. Die Täter gehen immer nach demselben Muster vor. Sie hieven nachts Pkw auf übereinander gestapelte Ziegelsteine oder Holzklötze, schrauben ihnen alle Räder oder andere Teile ab und flüchten. Innerhalb von knapp zwei Wochen waren das allein im März fünf Autos, 20 Räder und 8500 Euro Schaden.