Bundespolizei
Mutmaßlicher Schleuser mit neun Migranten in Vorpommern gefasst
Blankensee / Lesedauer: 1 min
Die Bundespolizei hat in Vorpommern einen mutmaßlichen Schleuser mit neun Migranten in seinem Fahrzeug gefasst. Der 52-jährige Mann aus der Ukraine wurde mit seinem Auto am Montagabend kurz vor Mitternacht nördlich der Bundesstraße 104 bei Blankensee angehalten und kontrolliert, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte.
52-Jähriger hat Aufenthaltserlaubnis für Polen
Im Wagen saßen eine 47 Jahre alte Frau, zwei 10 und 15 Jahre alte Mädchen und ein Mann, die sich alle mit Pässen als Afghanen auswiesen. Dazu kamen fünf weitere Männer im Alter zwischen 20 und 34 Jahren, die ohne Papiere unterwegs waren, aber vermutlich auch aus Afghanistan stammen. Alle Migranten saßen auf dem Fahrzeugboden, da es weder Sitze noch Sicherheitsgurte gab.
Der festgenommene mutmaßliche Schleuser wurde zur Dienststelle nach Pasewalk gebracht, wo die Staatsanwaltschaft nun über einen Haftantrag entscheiden muss. Sein Auto hatte eine lettische Zulassung, der 52-Jährige hatte eine Aufenthaltserlaubnis in Polen.
Ob die Migranten in eine Erstaufnahmeeinrichtung kommen, soll im Laufe des Tages entschieden werden. Seit es stationäre Grenzkontrollen an der Autobahn 11 Stettin-Berlin in Pomellen gibt, weichen Schleuser immer wieder auf andere, kleinere Grenzübergänge im Umfeld aus.