Abgelehnt
Netto–Markt mit Wohnungen fällt durch
Pasewalk / Lesedauer: 1 min

Susanne Böhm
Die Engler–Gruppe aus Nordrhein–Westfalen beißt bei Pasewalker Kommunalpolitikern auf Granit. Mit seinem überarbeiteten Konzept für einen Netto–Markt mit Drogerie und Wohnungen konnte das Immobilien–Unternehmen die Bauausschussmitglieder am Dienstagabend nicht überzeugen.
Sie lehnten das Vorhaben an der Torgelower Straße ab, teilte Bürgermeister Danny Rodewald (parteilos) am Mittwoch mit. Die Grundstimmung tendiere zwar nicht gegen den Plan als solchen, jedoch sei man nach wie vor mit dem Standort am Rande der Oststadt unzufrieden. Unternehmerverband und Politiker wollen „keine Kaufkraft aus der Innenstadt ziehen, die wir sowieso schon kaum haben“, sagte Rodewald.
Anwohner befürchtet Hochhaus
Ein Bürger habe den Ausschussmitgliedern seine Meinung zum Thema vorgetragen. Der wohne direkt nebenan und habe Befürchtungen, mit einem 16 Meter hohen Neubau keine Sonne mehr zu sehen. Nach seiner Runde durch die Ausschüsse wird das Thema am 28. September den Stadtvertretern zur Beschlussfassung vorgelegt.
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Das Unternehmen aus Herne will dort, wo mal ein Gartencenter war, neben dem Lebensmittelmarkt und der Drogerie auch 26 Mietwohnungen bauen. Bei seinem ersten Anlauf im Juli hatte man bei den Kommunalpolitikern auch schon auf Granit gebissen. Richtig sei allerdings, dass Pasewalk als wachsender Industriestandort unbedingt mehr Wohnraum benötige. Daran werde an anderen Stellen längst gearbeitet, sagte der Bürgermeister.