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Pasewalk fehlen immer noch mehr als 100.000 Euro

Pasewalk / Lesedauer: 2 min

Besser, aber noch nicht am Ziel: Auch nach der zweiten Lesung des Pasewalker Haushalts im Bau- und Finanzausschuss klafft im Etat der Stadt weiterhin ein Loch.
Veröffentlicht:18.11.2023, 08:01

Von:
  • Fred Lucius
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Besser, aber noch nicht am Ziel: Auch nach der zweiten Lesung des Pasewalker Haushalts im Bau- und Finanzausschuss klafft im Etat der Stadt weiterhin ein Loch. Nach Angaben von Kämmereiamtsleiterin Nicole Herrmann beträgt das Defizit aktuell noch 106.000 Euro.

Verschobene Sanierung spart Geld

Immerhin: Vor vier Wochen war noch von einem Minus von 756.700 Euro die Rede. Die Kämmerin hatte in den jüngsten Sitzungen allerdings eine weitere Hiobsbotschaft: Entgegen der mündlichen Mitteilung vom Land zu den Zuweisungen für die Stadt sind diese nun um rund 259.000 Euro geringer ausgefallen.

Das Defizit werde jedoch reduziert durch ein positives Haushaltsergebnis aus den Vorjahren in Höhe von 
304.000 Euro und eine geplante Gewinnausschüttung durch die Stadtwerke in Höhe von 250.000 Euro. Hinzu kämen Einsparungen im Bauamt in Höhe von 300.000 Euro durch die erneute Verschiebung von Sanierungsarbeiten in der Friedenstraße und den Verzicht auf Instandhaltungen im Hort „Pantoffelparadies“.

Bauamtsleiter Marko Schmidt machte deutlich, dass man, was den Hort angehe, Risiken eingehe. Falle dort beispielsweise erneut die Heizung aus, müsse die Stadt die veranschlagten 50.000 Euro für den Austausch der Heizungsanlage aufbringen. Der Hort werde bis zum Bau einer neuen städtischen Schule in fünf, sechs Jahren benötigt.

Bürgermeister Danny Rodewald zufolge ist Pasewalk als Kommune unterfinanziert. „Wir ziehen schon an jedem Strohhalm.“ Der Haushalt werde nicht mehr wie geplant Ende November von der Stadtvertretung beschlossen. Vorgesehen ist vor der dritten Lesung im Finanzausschuss Ende Januar 2024 eine „große Runde“ mit Fraktionschefs, Verwaltungsspitze und Geschäftsführern der städtischen Unternehmen Woba und Stadtwerke. Darin solle es auch darum gehen, wie die Stadt perspektivisch in den kommenden Jahren den Haushalt ausgleichen und den Investitionsstau bei städtischen Gebäuden abbauen kann.