Pasewalker Impfzentrum und mobile Teams legen los
Pasewalk / Lesedauer: 3 min

Annemarie Holtz (84) aus Jatznick und Ingrid Rodewald (80) aus Pasewalk gehörten am Montagvormittag zu den ersten, die das Corona-Impfzentrum in Pasewalk betraten. Es wurde ebenerdig im früheren Gebäude des Kinos eingerichtet.
„Ich wurde noch vor dem Fest vom DRK informiert, dass ich mich am Montag impfen lassen kann. Ich bin überhaupt nicht aufgeregt und habe auch keine Bedenken. Ich bin sogar sehr zufrieden, hier mit zu den ersten zu gehören“, sagt Ingrid Rodewald. Nach dem Gesundheitscheck meldet sich die 80-Jährige wenige Meter weiter an.
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Aufklärungsgespräch vor Ort
Annemarie Holtz ist da schon weiter: Daniela Bätz, die als Ärztin im Sanitätsversorgungszentrum Kramerhof bei Stralsund arbeitet, führt das Aufklärungsgespräch, anschließend wird die Seniorin zur Impfstation begleitet. Ein Arzt in Marineuniform spritzt die Seniorin. Fertig.
Etwa 30 Bürger der Region, sie alle über 80 Jahre, hatten für Montag zeitlich versetzt einen Impftermin in Pasewalk erhalten. Landrat Michael Sack (CDU), aber auch Generalstabsarzt Dr. Armin Kalinowski, Kommandeur des Kommandos Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung, lassen sich das Ereignis nicht entgehen. Bis zu 26 Impfzentren, so Kalinowski, können die Bundeswehr bereitstellen, acht wurden bereits aufgebaut, davon eines in Pasewalk, sagt er.
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Erste 1000 Dosen sollen verimpft werden
Mit der Bundeswehr habe es ein außerordentlich gutes Zusammenspiel gegeben, lobt Landrat Sack. „Alles verlief reibungslos. Organisatorisch ist der Kreis breit aufgestellt, um die kommenden Anforderungen meistern zu können“, so der Landrat. Zum Start würden in den kommenden Tagen die ersten knapp 1000 Dosen verimpft, sagt Sack.
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Mobile Impf-Teams unterwegs
Während im Impfzentrum Pasewalk nach und nach weitere Senioren eintreffen, sind auch mobile Impftrupps unterwegs. „Wir sind mittendrin“, teilt auf Nachfrage am Montag Daniel Grimm, Leiter des Cura Seniorencentrums Pasewalk mit. Zwei bis drei Tage werde die Impfung in der Einrichtung andauern, so dass das Haus noch vor dem Jahreswechsel mit der ersten Impfung durch sei, sagt er. Die zweite Impfung werde dann in der dritten Woche des neuen Jahres erfolgen.
Über den Start an diesem Montag wurde das Cura-Seniorencentrum noch vor Weihnachten informiert. Von den rund 130 Bewohnern hätten sich etwa 90 Prozent bereit erklärt, sich impfen zu lassen, sagt Grimm. Auch ein Teil der 120 Mitarbeiter habe sich für die Vorsorgemaßnahme entschieden.
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