Flüchtlinge in Vorpommern

Polizei fasst mehr als 120 illegal Eingereiste und Schleuser

Pasewalk / Lesedauer: 1 min

Innerhalb von zwei Tagen hat die Bundespolizei in Vorpommern mehr als 120 illegal eingereiste Flüchtlinge sowie mutmaßliche Schleuser gefasst.
Veröffentlicht:08.10.2021, 14:43
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  • Author Imagedpa
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Die Bundespolizei hat innerhalb von zwei Tagen in Vorpommern mehr als 120 illegal eingereiste Flüchtlinge und eine größere Anzahl mutmaßlicher Schleuser gefasst.

Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Freitag sagte, waren die illegal eingereisten Frauen, Männer und Kinder in mehreren Gruppen zwischen der Autobahn 11 bei Pomellen und der Bundesstraße 104 bei Löcknitz unterwegs. Das Gros der Aufgegriffenen kam aus dem Iran und dem Irak.

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Schleuser in Gewahrsam

Allein am Donnerstag seien 103 Zuwanderer wegen des Verdachts der illegalen Einreise in Gewahrsam genommen worden – gut dreimal soviel wie sonst an einem Tag. Die illegal Eingereisten werden je nach Aufnahmekapazität nach Berlin und Horst bei Boizenburg in Westmecklenburg in Erstaufnahmeeinrichtungen gebracht. Die mutmaßlichen Schleuser kommen zunächst in Gewahrsam.

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Laut Bundesinnenministerium hat die Zahl solcher illegalen Grenzübertritte stark zugenommen. In Vorpommern werden – wie an der gesamten deutsch-polnischen Grenze – seit Mitte August immer mehr illegale Grenzübertritte registriert. Hintergrund sei die derzeitige dynamische Lage der Migration durch Belarus, hieß es. Nach bisherigen Erkenntnissen reise ein Großteil der aufgegriffenen Personen in Weißrussland ein und dann über Schleuser über Litauen und Polen weiter nach Westen.

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