Ventil zugedreht

Radikale Klimaschützer versuchen wieder, Ölpipeline zu unterbrechen

Strasburg / Lesedauer: 1 min

Mitglieder der Klima-Aktivistengruppe „Letzte Generation“ haben erneut in Vorpommern versucht, eine Ölpipeline zur Raffinierie nach Schwedt zu unterbrechen.
Veröffentlicht:29.04.2022, 14:27

Von:
  • dpa
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Mitglieder der Gruppe „Letzte Generation“ haben am Freitag erneut eine Rohrleitung in Vorpommern manipuliert, die zur PCK Raffinerie Schwedt (Brandenburg) führt. Wie eine Polizeisprecherin sagte, soll ein Ventil einer Pumpstation bei Strasburg in Vorpommern-Greifswald zugedreht worden sein. Dabei soll es sich laut Friedländer Polizei um eine Pumpstation bei Glantzhof zwischen Strasburg und Woldegk handeln.

Laut Polizei sollen die mutmäßlichen Täter gegen 11.30 Uhr am Vormittag selbst im PCK Schwedt angerufen haben, um dort kurz vor dem Zudrehen des Ventils die Raffinerie zu informieren. Sie haben sich anschließend vor Ort festgekettet und wurden von Polizisten aus Friedland und Pasewalk wieder losgemacht. Danach ging es aufs Revier nach Friedland für die Beiden.

Ob es eine Unterbrechung der Ölversorgung kam oder Schäden gab, ist unklar.

Auf Twitter machte die Gruppe erneut auf ihre Aktionen aufmerksam:

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Eine ähnliche Aktion hatte die Gruppe am Mittwoch bei Demmin versucht. Gegen die Beteiligten werde wegen des Verdachts der Störung öffentlicher Betriebe, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs ermittelt. Nach Angaben von „Letzte Generation“ soll der Ölfluss gestoppt werden.

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Die radikalen Klimaschützer machten dazu auch bereits mit Hungerstreiks, um ein Gespräch mit Kanzler Olaf Scholz zu erzwingen, sowie Straßenblockaden durch Festkleben an Fahrbahnen auf sich aufmerksam.

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