Von unserer Mitarbeiterin Elke Ernst
Finale der Uecker-Randow-Hallentournee in Polzow: Kann Martin Kühl sich
gegen weitere fast 40 Reiter-Pferd-Paare behaupten und den Nentwich-Pokal abstauben?
Polzow. Dicht gedrängt standen die Zuschauer an der Bande in der Mehrzweckhalle der Familie Jürgens in Polzow. Sie wollten wissen, wer im Finale der Uecker-Randow Hallentournee des Kreisreiterbundes das Rennen macht. Die Tournee ist der erste große Reithöhepunkt des Jahres in der Region. In Ahlbeck und Pasewalk hatten die Qualifikationen für das Finale stattgefunden. 150 Startmeldungen, von den Einsteigern bis zu den gestandenen Reitern, lagen dem Veranstalter am letzten Turniertag vor.
Höhepunkte sind die Finalrunden um den Nentwich-Pokal, den RRB-Junior-Cup und den Cup der Mecklenburgischen Versicherung. Die erste Entscheidung fiel um den Nentwich-Pokal, einer Zwei-Phasen Springprüfung der Klasse A. Ein Feld von 40 Reiter-Pferd-Paaren machte es erforderlich, dass in zwei Abteilungen gestartet wurde. Führend in der Wertung waren bis dahin Martin Kühl jun. vom RSV Polzow. Doch konnte er sich weiter behaupten? „Die Anspannung war ganz schön groß“, sagte Martin Kühl jun. im Nachhinein. Doch der Polzower behielt die Nerven. Er holte sich die Siegerschleife einmal in der Tageswertung und dann als Sieger um den Cup des Nentwich-Pokals.
Spannend wurde es auch bei den weiteren Entscheidungen. Die führende Franziska Kriesel, RSV Polzow, und Laura Petschick, Torgelower RSV Pegasus, behaupteten ihren ersten und zweiten Platz im RRB-Junior-Cup.
Die schwerste Prüfung war die Springprüfung der Klasse L mit Stechenum den Cup der Mecklenburgischen-Versicherung. Nach zwei Starts führte Frank Polzin (Woldegk) vor Liane Keller, Rossow, Olaf Jürgens und Martin Kühl, beide Polzow. Anders als bei den vorangegangenen Entscheidungen wirbelte hier die Finalwertung das Endergebnis durcheinander. Frank Polzin patzte und wurde 12. Die Punktzahl reichte aber für den Cup-Gesamtsieg. Nicht so viel Glück hatte die bis dahin auf Platz zwei stehende Liane Keller. Ihr Pferd verweigerte. Pech für die Reiterin, Glück für die bis dahin Drittplatzierten. Olaf Jürgens sicherte sich den zweiten Platz. Damit schob er sich auch in der Cup-Wertung auf Platz zwei. Martin Kühl jun., in der Finalrunde Sechster, konnte seinen dritten Platz in der Cup-Wertung behaupten. „Es war eine gute Veranstaltung, alles hat prima geklappt, die Aktiven und die Zuschauer waren begeistert“, freute sich Martin Jürgens.