1000 neue Arbeitsplätze
Schuh-Firma Birkenstock mit Mega-Investition in Pasewalk
Pasewalk / Lesedauer: 2 min

Fred Lucius
Einer der größten Schuhproduzenten Deutschlands, die Firma Birkenstock aus Linz am Rhein, will künftig in Pasewalk produzieren. Schon im ersten Quartal 2023 sollen die ersten Schuhe aus Pasewalk kommen. Die Stadtvertreter der Kürassierstadt stimmten am Donnerstagabend mit 22 Ja-Stimmen und einer Enthaltung dem Verkauf einer Fläche von 12 Hektar im Industriegebiet Berlin/Szczecin zu. Zuvor hatten Vertreter des Unternehmens den Willen zur Ansiedlung in Pasewalk bekräftigt.
Das in Pasewalk zu errichtende Kompetenzzentrum soll den Angaben zufolge ein zukunftsweisendes Leuchtturmprojekt von Birkenstock werden, hieß es. Die neue Produktionsstätte sei in der ersten Ausbauphase mit Investitionen in Höhe von mindestens 50 Millionen Euro verbunden, erklärte Mark Jensen, Technischer Direktor des Unternehmens.
Größte Investition der Birkenstock-Geschichte
Wegen des starken weltweiten Wachstums von Birkenstock sei schon heute eine Erweiterung der Produktionsstätte geplant. Mittelfristig sollen Mark Jensen zufolge in dem neuen Vorzeigewerk 1000 neue Arbeitsplätze entstehen, in der ersten Ausbauphase 300 bis 400.
Damit sei das geplante Kompetenzzentrum nicht nur das größte Investitionsvorhaben in der Geschichte des deutschen Traditionsunternehmens, sondern wäre auch eine der größeren Industrieansiedlungen in Mecklenburg-Vorpommern seit der Wiedervereinigung. Birkenstock wäre damit auf Anhieb einer der größten privaten Arbeitgeber in der Metropolenregion zwischen Berlin und Szczecin (Stettin).
Eine notarielle Vorvereinbarung über den Kauf der Flächen soll am Freitag unterzeichnet werden. Bürgermeisterin Sandra Nachtweih (CDU) sowie Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, hatten zuvor den Wert der Ansiedlung für Pasewalk sowie für die gesamte Region unterstrichen.