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Einschulung

So begrüßten Schulen in Vorpommern ihre Erstklässler

Pasewalk/Torgelow / Lesedauer: 3 min

Für Hunderte Familien mit Abc-Schützen in der Uecker-Randow-Region beginnt am Montag ein neuer Lebensabschnitt. Das wurde am Wochenende ausgiebig gefeiert – mit Ausnahmen.
Veröffentlicht:27.08.2023, 14:34

Von:
  • Susanne Böhm
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Herausgeputzt und mit Ranzen und Schultüten ausstaffiert gingen am Wochenende Hunderte Kinder in der Uecker-Randow-Region die ersten Schritte ihrer Schullaufbahn. Ihre Einschulung wurde gefeiert.

Feier erstmals später möglich: Eggesin macht mit

2012 Kinder werden in diesem Jahr nach Angaben des Bildungsministeriums im Landkreis Vorpommern–Greifswald eingeschult, die meisten von ihnen am vergangenen Wochenende. 13 Schulen in Mecklenburg-Vorpommern feiern die Einschulung in diesem Jahr erstmals nach der ersten Schulwoche, am Freitag, 1. September. So auch die Grundschule in Eggesin. Das Bildungsministerium hatte den Schulen in diesem Jahr diese Möglichkeit eingeräumt. In Vorpommern-Greifswald gibt es in diesem Jahr insgesamt  1764 Einschulungen an öffentlichen Grundschulen und 248 an freien Einrichtungen. 

In einem Prinzessinenkleid feierte Celina Schönegge (rechts) mit ihrer Mutter Fanny und der ganzen Familie Einschulung. Das Motto war Pink. (Foto: Susanne Böhm)

114 Erstklässler werden ab Montag die Grundschule Ueckertal in Pasewalk besuchen. Sie werden in sieben Klassen unterrichtet, darunter eine Förderklasse. Schulleiter Ralf Schwarz erinnerte bei der Feier im Historischen U daran, dass sich mit dem neuen Lebensabschnitt für die Kinder und ihre Familien vieles ändern wird – „neuer Tagesablauf, neue Wege, neue Freunde, neue Lehrer, bunte Schultaschen mit Federmappen, Stiften und Heften, neue Erfahrungen, lesen, schreiben, rechnen, Ferien“. Die meisten Erstklässler könnten schon ihren Namen schreiben und etwas rechnen, denn Eltern hätten früh begonnen, ihre Kinder auf die Schule vorzubereiten.

In das Festprogramm wurden die Abc-Schützen in Torgelow kurzerhand einbezogen. Schulmaskottchen Mimi animierte sie zu einem Tänzchen. (Foto: Susanne Böhm)

Schulleiter setzt auf Zusammenarbeit

Ralf Schwarz betonte, die Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern sei von großer Bedeutung. „Suchen Sie bitte bei Fragen und Problemen zeitnah das Gespräch mit den Klassenleiterinnen, denn eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist sehr wichtig“, riet er den Eltern. Die Mädchen und Jungen hätten fortan „täglich viele Stunden lang neue Aufgaben und Anforderungen zu meistern, würden selbstständiger werden und bräuchten gerade deshalb Geborgenheit, Sicherheit, Geduld und Verständnis“. Und:  „Sie werden Erfahrungen in der Gemeinschaft sammeln, gute und weniger gute. Auch diese müssen gemeinsam gemeistert werden.“ Den Kindern riet der Schulleiter, „Neugier und Fantasie zu bewahren und nicht müde zu werden, Fragen zu stellen“.

Bürgermeister Danny Rodewald (parteilos) ließ es sich nicht nehmen, den Abc–Schützen ebenfalls einen Rat mit auf den Weg zu geben. „Ihr könnt ruhig mal einen Blick nach links und rechts werfen, zur Unterstützung natürlich nur“, sagte er mit einem Augenzwinkern.

Kinder mit Handpuppe begrüßt

83 Kinder fanden sich mit Geschwistern, Eltern und Großeltern in der Pestalozzi-Grundschule in Torgelow ein. Schulleiterin Almut Manteufel begrüßte die Sechs- und Siebenjährigen in der Turnhalle mit einer Handpuppe, mit Katze Mimi. Mimi und ihr Kumpel Mo sind die Schulmaskottchen. Sie machen den Kindern die Schule schmackhaft und werden sie durch die ersten Schuljahre begleiten, erklärte Pressesprecherin Claudia Wieck. Nach dem Festakt lernten die Kinder ihre Klassenlehrerinnen und die Klassenräume kennen.

Den Weg zu ihren Klassenleiterinnen hatten die Mädchen und Jungen in Pasewalk schnell gefunden. Erste Freundschaftsbande wurden auch schon geknüpft. (Foto: Susanne Böhm)

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) versprach zum Schulstart, dass der Hort weiterhin kostenlos bleibt. Neuerdings sei auch der Ferienhort dazu gekommen. „Das ist wichtig für alle Eltern, Kinderbetreuung darf nicht mir Geldsorgen verbunden sein.“ Die Schulen im Land seien tatsächlich verbessert worden. Das Land habe im vergangenen Jahr so viele Lehrer eingestellt wie nie zuvor. Der Einsatz der Alltagshelfer sei über die Corona-Pandemie hinaus verlängert worden. Der Deutsch- und Mathematikunterricht werde in Zukunft weiter gestärt.