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Tierschutz

Stark blutend rang ein Hund um sein Leben – und dann die Überraschung

Pasewalk / Lesedauer: 2 min

Hundehalter fuhren zu Weihnachten aus Versehen ihr eigenes Tier an. Die Hündin wäre wohl verblutet, wenn es nicht zu einer schicksalhaften Begegnung gekommen wäre.
Veröffentlicht:28.12.2022, 11:59

Von:
  • Susanne Böhm
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Eine Art Weihnachtsgeschichte hat sich in der Uecker-Randow-Region zugetragen. Sie begann mit einem Unglück: Hundehalter hatten am Heiligabend versehentlich auf ihrem Hof ihre eigene Hündin angefahren. Unverzüglich luden sie das stark blutende Tier ins Auto und fuhren Richtung Tierarzt. Allerdings bestand Grund zur Sorge, dass sie dort nicht rechtzeitig ankommen. In dem Moment kam ihnen ein Weihnachtsengel zur Hilfe – in Gestalt eines Mitglieds der Tierrettung Vorpommern-Greifswald.

Sie erblickten den Mann gegen 13 Uhr durch Zufall an der Oil-Tankstelle am Pasewalker Ortsausgang Richtung Torgelow und erkannten ihn an seiner Tierretter-Uniform. „Die Familie wendete sich verzweifelt an ihn. Nach erster Begutachtung war schon offensichtlich, dass die Hündin eine schwere Verletzung an der linken Hinterpfote hatte. Die Besitzer hatten bereits seit 11 Uhr nach Hilfe gesucht. Nach Rücksprache mit unserer Leitstelle wurde dann unser Rettungswagen (RTW) nachgefordert und als Treffpunkt Ferdinandshof vereinbart“, beschreiben die Tierretter die Situation.

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Viel Blut verloren

„Die Hündin wurde im RTW genauer angesehen, und es zeigte sich ein offener Bruch und weiterhin die starke Blutung. Die Hündin hatte schon einen hohen Blutverlust erlitten. Ihre Körpertemperatur betrug rund 39 Grad. Das Tier wurde im RTW notversorgt und für den Transport nach Greifswald vorbereitet und stabilisiert. Das Herrchen fuhr mit und seine Frau folgte uns im privaten Pkw. Nach Ankunft in Greifswald wurde die Hündin an die diensthabende Tierärztin übergeben und auch sofort operiert. Wir wünschen eine baldige Genesung.“

Die Tierretter sind sich sicher: „Wäre unser Mitglied nicht zu diesem Zeitpunkt an genau dieser Tankstelle gewesen, hätte die Hündin nicht überlebt. Manchmal können Zufälle Leben retten, wie dieser Einsatz zeigte. Das ist wohl wirklich ein Weihnachtswunder gewesen.“

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