Ergebnis
Das ist Strasburgs neuer Bürgermeister
Strasburg / Lesedauer: 2 min

Zoltán Szabó
Die Stadt Strasburg hat einen neuen Bürgermeister gewählt. Nach Auszählung aller gültigen Stimmen ist Klemens Kowalski mit 60,3 Prozent (1165 Stimmen) in der Stichwahl zum neuen Bürgermeister der Stadt Strasburg gewählt worden. Nico Jahnke lag mit 39,7 Prozent (768 Stimmen) deutlich hinter Kowalski.
Erfolg zeigt sich in sieben Jahren
Klemens Kowalski (44, parteilos) zeigte sich froh über das erreichte Ergebnis. Er habe mit einem deutlicheren Sieg gerechnet, aber sich auf ein Kopf-an Kopf-Rennen eingestellt. Als Grund für den Wahlsieg sehe er seine Erfahrung an. Sein Kontrahent Nico Jahnke sei jung, aber er zolle ihm Respekt, dass er sich zur Wahl gestellt habe. Das Ergebnis zeige, dass viel in Strasburg getan werden müsse. „Der Erfolg muss sich in sieben Jahren zeigen. Dafür arbeite ich‟, sagt er. Er wolle den Abend mit Freunden im Wasserturm feiern.
Wahlverlierer Jahnke wenig enttäuscht
Bei Nico Jahnke (25), der für die AfD in der Stadtvertretung sitzt, halte sich die Enttäuschung in Grenzen, sagte er auf Nachfrage, aber er habe keinen so deutlichen Vorsprung für Klemens Kowalski erwartet. Letztlich hätten die Strasburger aber ihre Entscheidung getroffen, was zu akzeptieren sei. Es handle sich aus seiner Sicht jedoch um „keine gute Wahl‟, da die Verwaltung weiter belastet würde.
Als Grund für die Wahlniederlage nennt er die mutmaßliche Verteilung von Flyern in Altersheimen durch ehemalige, bekannte Strasburger Politiker und spricht von „betreutem Wählen‟. Den Abend wolle er mit Freunden ausklingen lassen.
Etwas geringere Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung ist mit 50,7 Prozent etwas geringer als diejenige der Bürgermeisterwahl am 23. April (53,6 Prozent). Das amtliche Endergebnis wird vom Wahlausschuss am 9. Mai festgestellt, so Gemeindewahlleiterin Jana Witthuhn.
Die Neuwahl des Bürgermeisters war nötig geworden, weil eine Mehrheit der Strasburger im vergangenen November in einem Bürgerentscheid Heike Hammermeister–Friese (CDU) als Bürgermeisterin abgewählt hatte. Hintergrund für den Bürgerentscheid war ein zerstörtes Vertrauensverhältnis zwischen Heike Hammermeister–Friese und den Strasburger Stadtvertretern.