Illegaler Müll

Wer hat diesen Straßengraben als Müllkippe missbraucht?

Pasewalk / Lesedauer: 2 min

In vielen Straßen stehen Müll– und Papiercontainer. Anderen Abfall kann man auf Wertstoffhöfen entsorgen. Trotzdem kommt es immer wieder zu illegalen Müllentsorgungen, zuletzt in Pasewalk.
Veröffentlicht:26.05.2023, 17:17

Von:
  • Fred Lucius
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Bernd Wirzbicki glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als er mit seinem Hund die Dargitzer Straße in Pasewalk entlanglief. Etwa 300 Meter hinter dem Ortsausgang hatte jemand illegal Abfall im Straßengraben entsorgt. Alte Großfernseher lagen ebenso im Gras wie Verpackungen aus Pappe, Kisten mit Spielzeug, Farbtöpfe, ein Reifen, Körbe oder ein Kinderstuhl.

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„Das ist doch nicht mehr normal“, schimpfte der ehemalige Unternehmer. Es sei nach seiner Kenntnis das erste Mal, dass hier illegal Müll entsorgt werde. Dabei gebe in jedem Stadtgebiet Container für Pappe und Papier, den gelben Punkt und Müll. Auch auf den Wertstoffhöfen könne man Sachen wie Fernseher oder Stühle abgeben. 

Stadt entstehen durch Entsorgung Kosten

Es komme immer wieder vor, dass derartige Müllentsorgungen gemeldet werden, sagte Pasewalks Ordnungsamtsleiter Michael Köppen auf Nordkurier–Nachfrage. Da der jetzt als Müllkippe gewählte Standort außerhalb des Stadtgebietes liege, sei eigentlich der Landkreis Vorpommern–Greifswald für die Entsorgung zuständig. Die meisten Anzeigen würden auch dort ankommen.

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In Absprache habe aber der Technische Dienst der Stadt Pasewalk nach Bekanntwerden der illegalen Entsorgung den Müll weggeräumt. „Wir können die meisten Sachen zwar auf dem Wertstoffhof kostenlos abgegeben. Trotzdem entstehen der Stadt Personal– und Sachkosten“, betonte der Ordnungsamtsleiter. Im Haushalt seien dafür keine Gelder eingeplant, dies seien zusätzliche Ausgaben. Umso ärgerlich sei es, dass diese Gelder für die Entsorgung an anderer Stelle fehlen würden.