Bandenkriminalität
Zwei Männer nach Autodiebstahl festgenommen
Friedland/Löcknitz / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
Polizisten des Autobahnreviers Altentreptow haben am vergangenen Donnerstagmorgen einen 36–jährigen Polen, der mit einem gestohlenen Auto auf der A20 unterwegs war, vorläufig festgenommen. Auch sein 32 Jahre alter Komplize, welcher mit einem Begleitfahrzeug voraus fuhr, wurde kurz vor der polnischen Grenze von Beamten kontrolliert und vorläufig festgenommen.
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Wie die Polizei am Montag mitteilte, sollen die beiden Männer nach derzeitigem Ermittlungsstand bereits im Vorfeld mehrmals nach Deutschland eingereist sein, um gezielt Fahrzeuge der Marke Ford zu stehlen.
Aus diesem Grund sollen die Männer auch am vergangenen Mittwoch eingereist sein und in der Nacht vom 8. auf den 9. März einen Ford Edge vom Gelände eines Autohändlers in Bad Segeberg (Schleswig–Holstein) entwendet haben, um diesen dann nach Polen zu bringen. Auch Kennzeichen von einem anderen Wagen wurden in diesem Zusammenhang gestohlen.
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Der Plan ging allerdings nicht ganz auf, denn einem Beamten der Bundespolizei fiel der in Richtung Stettin fahrende Ford auf, weil er Kennzeichen trug, die nicht zu ihm gehörten. Der Polizist informierte die Kollegen des Autobahn– und Verkehrspolizeireviers Altentreptow, welche den 36–jährigen Polen in der Anschlussstelle Friedland kontrollieren und vorläufig festnahmen.
Der Fahrer des Begleitfahrzeuges wurde schließlich in Löcknitz entdeckt, kontrolliert und ebenfalls vorläufig festgenommen. Neben des besonders schweren des Diebstahlfalls und des schweren Bandendiebstahls wird er sich auch für Trunkenheit im Verkehr verantworten müssen. Eine Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 0,75 Promille.
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Die beiden Männer wurden am Freitag, auf Antrag der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stralsund, dem zuständigen Haftrichter in Neubrandenburg vorgeführt. Sie befinden sich gegenwärtig in Untersuchungshaft. Im Falle einer Verurteilung müssen die Täter mit einer langjährigen Haftstrafe rechnen.