Paukenschlag
AfD-Politiker auf Rügen durch CDU-Antrag abgewählt
Binz / Lesedauer: 1 min

Maximilian Lill
Am bereits 2019 von der CDU gefassten „Unvereinbarkeitsbeschluss“ gab es gerade in letzter Zeit heftige Kritik von allen Seiten. Während den Einen die CDU zu sehr „Kuschelkurs“ mit der AfD fährt ‐ Beispielsweise wie zuletzt in Thüringen, wo man mit FDP und AfD gemeinsam die Senkung der Grunderwerbssteuer feierte, wünschen sich Andere sogar eine offenen Zusammenarbeit der beiden Parteien. Auf der Ostseeinsel Rügen setzt man jedoch weiterhin auf Abschottung zur AfD und das mit Erfolg.
Wie die CDU die Abwahl begründet
Zwei von der CDU im Ostseebad Binz gestellte Dringlichkeitsanträge erhalten eine Mehrheit ‐ die Folge: Vorsitzender der Gemeindevertretung Mario Kurowksi (BfB) und sein Stellvertreter AfD-Mann Siegfried Klein verlieren ihre Posten. Wie der NDR berichtet, gibt CDU-Abgeordneter Andreas Henning in seinen Anträgen fehlendes Vertrauen als Begründung für die Abwahl an. Demnach hätten Anträge der beiden nun abgewählten Vorsitzenden gezeigt, dass es ihnen nicht mehr um das Wohl der Gemeinde ginge. Sie würden nur Streit verursachen wollen.
Über Nachfolger für die beiden Posten ist auf der Sitzung nicht entschieden worden. Diese werden womöglich bei der nächsten Gemeindevertretersitzung Anfang November gewählt.