Fahrer im Rausch und ein verletzter Polizist nach Kontrollen auf Rügen
Stralsund / Lesedauer: 2 min

Drogen, Alkohol, fehlende Führerscheine und verletzte Beamte — das ist die Bilanz der Polizei nach Kontrollen auf und vor Rügen allein seit Wochenbeginn. Und dabei ist erst Mittwoch.
Zuerst war am Montagabend ein Autofahrer mit seinem Dacia in eine Verkehrskontrolle in Sehlen bei Bergen gefahren. Die Polizisten vermuteten, dass der 19–jährige Deutsche Drogen genommen hatte. Ein Test reagierte dann positiv auf THC. Die Weiterfahrt sei ihm ihm untersagt worden und er musste eine Blutprobe abgeben. Den Führerschein soll er zu diesem Zeitpunkt erst seit einigen Tagen besessen haben. „Nun wird sich wohl eine Nachschulung für etwa 500 Euro anschließen“, kommentiert ein Polizeisprecher.
Am Dienstag zur Mittagszeit war dann einer Streife in Mukran ein Mercedes–Transporter aufgefallen, dessen Fahrer augenscheinlich nicht angeschnallt war. Bei einer Verkehrskontrolle habe sich 24-jährige deutsche Fahrer laut Polizei auffällig verhalten. Ein Drogenvortest reagierte positiv auf THC. Auch ihm wurde Blut abgenommen und die Weiterfahrt untersagt. Für den nicht angelegten Sicherheitsgurt muss er zahlen – 30 Euro, die laut Polizei sein kleinstes Problem sein dürften.
Kokain am Steuer, Alkohol am Fahrradlenker
Ebenfalls unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand eine 31-jährige deutsche Fahrerin eines BMW, die in der Nacht zu Mittwoch in eine Polizeikontrolle geriet. Bei ihr reagierte der Drogenvortest auf Kokain. Somit musste auch sie ihren Führerschein abgeben, hatte aber keinen dabei. Laut Polizei habe sie erklärt, ihren Führerschein vor mehr als zwei Jahren verloren zu haben. Eine Überprüfung habe dann aber ergeben, dass sie ihn nicht verloren, sondern zur Anzeige gebracht hatte, dass er gestohlen wurde. „Da kann man schon einmal durcheinander kommen“, kommentiert der Polizeisprecher. Damit sei sie aber gegenwärtig im Besitz einer Fahrerlaubnis.
In derselben Nacht hatten Polizisten auch einen Radfahrer in Stralsund kontrolliert, der alkoholisiert gewirkt habe. Er pustete 2,32 Promille und musste für eine Blutprobenentnahme ins Krankenhaus. Dort soll sich der 42–jährige Deutsche derart gewehrt haben, dass sich ein 22-jähriger Polizist an der Hand verletzte. Er blieb dienstfähig.