Wetter
Mecklenburg-Vorpommern war im Oktober am coolsten
Offenbach/Schwerin / Lesedauer: 2 min

Deutsche Presse-Agentur
Mehr als doppelt so viel Regen wie normal und fast zwei Grad wärmer – der Oktober 2023 geht in Mecklenburg-Vorpommern als sehr feucht und mild in die Annalen ein. Die Durchschnittstemperatur lag bei 11,2 Grad Celsius, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag in Offenbach mitteilte. Damit war Mecklenburg-Vorpommern den Meteorologen zufolge das kühlste Bundesland. Das Temperaturmittel der international gültigen Vergleichsperiode 1961 bis 1990 betrug für MV 9,3 Grad.
2022 noch deutlich mehr Sonnenstunden
Bundesweit wurden im Oktober 11,9 Grad registriert, wie die Experten weiter berichteten. Das wärmste Bundesland war demnach Nordrhein-Westfalen mit 12,8 Grad. Die meisten Niederschläge bekam Hamburg mit 165 Litern ab.
Im vergangenen Jahr war der Oktober mit 12,3 Grad in MV wärmer gewesen. Damals gab es auch deutlich mehr Sonnenstunden (145) als dieses Jahr, während dem die Meteorologen nur gut 70 Stunden ermittelten. Das langjährige Mittel liegt demnach bei 105 Stunden.
Sturmflut richtete Millionenschäden an
Nach einem sehr trockenen Oktober 2022 mit nur 15 Litern Niederschlag pro Quadratmeter regnete es dieses Jahr sehr ausgiebig: 100 Liter pro Quadratmeter wurden gemessen. Das langjährige Mittel 1961 bis 1990 beträgt 42 Liter.
In Erinnerung bleiben wird auch die Sturmflut in der Nacht vom 20. zum 21. Oktober, die auf vor allem auf Rügen Schäden in Millionenhöhe anrichtete. An der Messstation Arkona auf Rügen wurden laut DWD schwere Orkanböen von 133 Kilometern pro Stunde registriert.