Energiekrise

„Kein LNG vor Rügen“ - große Demo auf der Ostseeinsel

Rügen/Lubmin / Lesedauer: 1 min

Der von der Bundesregierung und dem Energieriesen RWE geplante LNG–Terminal in der Ostsee verursacht Protest. Bürger und Politik machen vor Ort gemeinsame Sache.
Veröffentlicht:21.02.2023, 17:05

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Die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen ruft alle Bürger und Kommunen Rügens und Vorpommerns auf, gegen die LNG–Pläne in der Ostsee zu protestieren. Das teilte die Organisation am Dienstag mit.

Demo am 26. Februar

Am Sonntag, 26. Februar, wird dazu um 13 Uhr an der Kurmuschel im Ostseebad Baabe eine Demonstration gemeinsam mit anderen Initiativen und Vereinen stattfinden. Unter dem Motto „Kein LNG vor Rügen!“ wenden sich die Organisatoren der Demonstration gegen den Bau der LNG–Terminals vor Rügen.

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„Wir erwarten von der Bundes– und Landespolitik, dass die Interessen Rügens und der Bevölkerung ernst genommen werden. Also: Kein LNG vor Rügen, weder im Greifswalder Bodden noch vor den Ostseebädern oder in Sassnitz–Mukran“, so Stefanie Dobelstein, Sprecherin der Bürgerinitiative.

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38 Kilometer lange Pipeline durch Greifswalder Bodden

Die Landesregierung hatte in der vergangenen Woche öffentlich gemacht, dass rund fünf Kilometer vor der Seebrücke von Sellin zwei LNG–Tower gebaut werden sollen. Die Bundesregierung hat das Vorhaben an den Energieriesen RWE übertragen. Laut Bergamt Stralsund sollen die LNG–Tower wie eine „Art Bohrinsel“ aussehen.

Um das Flüssiggas vom Terminal in der Ostsee zur Anlandestation in den Hafen von Lubmin zu transportieren, soll eine 38 Kilometer lange Pipeline durch den Greifswalder Bodden gelegt werden.