40 Jahre Autogeschichte

Neues Oldtimer-Museum auf Rügen eröffnet

Prora / Lesedauer: 2 min

In Prora wird der Bogen vom IFA F8 und dem VW „Brezel-Käfer“ bis zum Trabant 1.1 geschlagen. Auch die BMW Isetta und der Trabi-Vorgänger „P 70“ sind zu sehen.
Veröffentlicht:01.04.2019, 16:44

Von:
  • Ralph Sommer
Artikel teilen:

Autos von den Straßen dies- und jenseits der ehemaligen innerdeutschen Grenze sind seit Montag im neuen Oldtimer-Museum Prora auf Rügen zu sehen. Präsentiert werden insgesamt 70 Pkw, die zwischen 1949 und 1989 jeweils durch die frühere DDR oder die BRD gerollt waren, wie Museumsleiter Timo Guttwein mitteilte. Für die neue Ausstellung wurde das bisherige Eisenbahn- und Technikmuseum komplett umgestaltet.

Die Ausstellung schlägt jetzt einen Bogen vom IFA F8, der nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR produziert wurde, und seinem westdeutschen Pendant, dem VW „Brezel-Käfer“, bis hin zum Trabant 1.1 aus dem Jahr 1989. „Damit dokumentiert das Museum wie sich die Automobilindustrie bei ähnlicher Ausgangssituation in Ost und West äußerst unterschiedlich entwickelt hat,“ sagte Museumsgründer Ludger Guttwein.

Ältestes Modell ist ein Ford T Speedster aus dem Jahre 1911

Zu den Highlights der überwiegend noch fahrbereiten Pkw gehören die legendäre BMW Isetta, eine DDR- Staatskarosse der Marke VOLVO 264 TE und der Trabant-Vorgänger „P 70“. Präsentiert wird auch der einzige in Deutschland erhaltene, Jaguar-ähnliche Wolga 3111, mit der russische Hersteller GAZ in den 1990er Jahren auf dem westlichen Markt gescheitert war.

Die ältesten Wagen stammen vom Anfang des 20. Jahrhunderts, darunter ein Ford T Speedster von 1911, ein HANOMAG aus dem Jahr 1926 sowie der DIXI DA 1, der 1928 in der Fahrzeugfabrik Eisenach produziert worden war. Das Museum ist bis Oktober täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene zehn, für Kinder fünf Euro.